Das sind ‹Die Besten 2021›!
Jaccaud + Associés, Rrreefs, Mavo Landschaften und Piertzovanis Toews heissen die Gewinner der diesjährigen ‹Besten›, prämiert von Hochparterre und präsentiert vom Museum für Gestaltung Zürich.
Im Museum für Gestaltung Zürich hat Hochparterre heute Abend die besten Projekte des Jahres in den Kategorien ‹Architektur›, ‹Design› und ‹Landschaftsarchitektur› und das ‹Kaninchen – den Sennförderpreis für junge Architektur› verliehen. Den goldenen Hasen in der Kategorie ‹Architektur› gewinnt das Genfer Büro Jaccaud + Associés für die Renovation der Cité du Lignon in Vernier. «Die Instandsetzung der grössten Schweizer Wohnsiedlung war ein grosser Kraftakt, den die Architekten präzis und unprätentiös vollbracht haben», begründet die Jury. «Der Eingriff ist ökologisch, weil er viel graue Energie erhält, den Energiebedarf im Betrieb aber halbiert.»
In der Kategorie ‹Design› bekommt das Team von Rrreefs für das Kunstriff vor San Andrés in Kolumbien. Die Jury lobt die Umsetzungsstärke des Teams, dem es gelungen ist, mit 3-D-Druck ein modulares Riff zu entwickeln, zu testen, zu finanzieren und zu produzieren. «Die nach technisch-funktionalen Kriterien gestalteten Bausteine überzeugen auch durch ihre ästhetische Qualität, die das Potenzial hat, wissenschaftliche Resultate zugänglicher zu machen.» Das Projekt ‹Innerer Garten› des Zürcher Büros Mavo Landschaften erhält den Goldenen Hasen in der Kategorie ‹Landschaftsarchitektur› – ein Paradebeispiel dafür, wie sich Landschaftsarchitektur über die Parzellengrenze hinausdenken lässt und wie sie wirken kann. «Die Landschaftsarchitektinnen haben eine strategische und städtebauliche Idee in räumlich und atmosphärisch wirksame Gestaltungsrichtlinien übersetzt, die investorentauglich wie auch juristisch umsetzbar sind», lobt die Jury.
Das Kaninchen, der ‹Senn-Förderpreis für junge Architektur› geht an das ‹Haus im Hof› des Basler Büros Piertzovanis Toews, weil «die unnachgiebige Liebe zur einfachen Konstruktion und zum poetischen Baudetail überzeugen und berühren.»
Alle ausgezeichneten Projekte:
Kategorie Architektur
Hase in Gold: Renovation Cité du Lignon, Vernier GE
Architektur: Jaccaud + Associés, Genf
Bauherrschaft: Pensimo Gruppe, Zürich, mit Anlagestiftungen Turidomus, Imoka, Bellerive Immobilien und Swissinvest Immobilien; BVK, Zürich; Fondation HBM Camille Martin, Genf; Rente Immobilière, Genf; Marconi Investment, Genf
Hase in Silber: Instandsetzung, Umbau und Erweiterung Kurtheater Baden AG
Architektur: Elisabeth & Martin Boesch Architekten, Zürich
Bauherrschaft: Theaterstiftung Region Baden-Wettingen; Stadt Baden
Hase in Bronze: Umbau Alte Reithalle, Aarau AG
Architektur: Barão-Hutter Atelier, St. Gallen
Bauherrschaft: Stadt Aarau; Kanton Aargau
Kategorie Design
Hase in Gold: Kunstriff vor San Andrés, Kolumbien
Design, Organisation und Umsetzung: Rrreefs, Zürich und Berlin
Hase in Silber: Handbuch ‹Organisiert euch! Zusammen die Stadt verändern›
Herausgeberschaft: Urban Equipe und Kollektiv Raumstation, Zürich, Wien, Berlin
Hase in Bronze: Teppichserie ‹Domestic Surfaces›
Entwurf und Produktion: Estelle Bourdet, Berga (SE)
Kategorie Landschaftsarchitektur
Hase in Gold: ‹Innerer Garten›, Zürich
Landschaftsarchitektur: Mavo Landschaften, Zürich
Auftraggeberschaft: Stadt Zürich, Amt für Städtebau, Grün Stadt Zürich (Grobkonzept, Gestaltungsrichtlinien); Nyffenegger AG; Leutschenbach AG; Swisslife (Innerer Garten West); Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich (Teilabschnitt Schutz und Rettung)
Hase in Silber: Landschaftliche Begleitplanung Nordumfahrung Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur
Auftraggeberschaft: Bundesamt für Strassen (ASTRA), Filiale Winterthur
Hase in Bronze: Flughafenpark, Kloten ZH
Landschaftsarchitektur und Generalplaner: Studio Vulkan, Zürich, mit Robin Winogrond
Bauherrschaft: Flughafen Zürich AG
‹Das Kaninchen – Senn-Förderpreis für junge Architektur›
Haus im Hof, Basel
Architektur: Piertzovanis Toews, Basel
Bauherrschaft: privat