So sieht die Website der Vereinigung aus; weiteres Bildmaterial gibt es noch nicht.
Stadtplanung müsse wieder ernsthaft und kompetent praktiziert werden, fordert ein Manifest der ‹Vereinigung für guten Städtebau›. Erstunterzeichner sind Balz Halter, Vittorio Lampugnani und Jürg Sulzer.
Die Stadtplanung habe sich mit dem Aufkommen der individuellen Mobilität selbst aufgegeben, diagnostiziert die ‹Vereinigung für guten Städtebau›. Wobei sie vermutlich das Autofahren und die autogerechte Planung meint. Dies habe zur Entmischung der Nutzungen und zur Dominanz der Verkehrsplanung geführt. Demgegenüber fordert die Vereinigung eine qualitativ bessere Verdichtung – und mehr davon. «Wollen wir den im Raumplanungsgesetz postulierten Auftrag der Verdichtung in nachhaltiger Weise gerecht werden und genügend bezahlbaren Wohnraum schaffen, müssen wir die Disziplin der Stadtplanung wieder entdecken und praktizieren», schreibt die Gruppe auf Urbanistica.ch. «Guter Städtebau führt zu geringerem Verkehrsaufkommen, effizienterer Bodennutzung, attraktiven öffentlichen Räumen, verbessertem Stadtklima und sozialer Durchmischung», heisst es im achtteiligen Manifest auf Urbanistica.ch. Dies zu planen sei Aufgabe der öffentlichen Hand. Dazu brauche es ausgewiesene Fachleute, Konkurrenzverfahren, angepasste Prozesse und Instrumente sowie die Finanzierung dieser Stadtplanung mit Grundstückgewinnsteuern, Unternehmenssteuern und Mehrwertabgaben, also vorhandenen Steuern und Abgaben. Die Sorge: Die Stadtplanung gewährt zu wenig Verdichtung Die Vereinigung geht von «Wachstum und Urbanisierung als Konstanten» aus. Als Grundkritik und auch als Sorge formuliert sie an verschiedenen Stellen, dass die Raum- und Stadtplanung zu wenig Potenzial für die Verdichtung in Städten und Agglomerationen gewähre, also je nach Lage zu wenig Ausnützung. Wenn die «verfehlte Raumplanung» zu wenig Verdichtungsmöglichkeiten schaffe, folgten daraus Zersiedelung, Wohnungsknappheit und steigende Immobilienpreise. Die Initiative stammt aus der Immobilienwirtschaft und der Architektur, wie die Liste der rund 450 Personen zeigt, die das Manifest bisher unterzeichnet haben. Zuoberst stehen...
Urbanistica, ein neues Manifest
Stadtplanung müsse wieder ernsthaft und kompetent praktiziert werden, fordert ein Manifest der ‹Vereinigung für guten Städtebau›. Erstunterzeichner sind Balz Halter, Vittorio Lampugnani und Jürg Sulzer.
24.07.2023 13:43