Wo in der Schweiz sind Spitalbauten vom Abriss bedroht? Wo setzen sich Menschen für die Bauten ein? Was könnte aus ihnen werden? Die Karte zur Artikelserie.
In unserer Recherche zur ‹Operation Spital› haben wir eine Karte erstellt. Sie zeigt die Spitalbauten der Schweiz, die vom Abriss bedroht sind.
Doch Schluss mit Abreissen!
An Orten, wo das zu hören ist, sticht der rote Marker hervor. Dort setzen sich Menschen für die Bauten ein. Dort bestimmen Ideen das Gespräch. Dort haben die Spitalbauten ein nächstes Leben, eine andere Zukunft.
Was aus den Bauten werden kann, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Sicher ist: Sie zu erhalten spart Ressourcen. Und in ihnen steckt Raumpotenzial – dem gehen wir nach.
Wo der rote Marker schwächer ist, gibt es zwar einen Spitalbau, aber noch keine Menschen, die sich für ihn einsetzen. Oder wir wissen nicht von ihnen.
Die Karte aktualisieren wir laufend.
Fehlt ein Marker? Oder wissen Sie mehr zu einem konkreten Fall? Kontaktieren Sie uns:
kuny@hochparterre.ch
fehlmann@hochparterre.ch
Die Kreuze auf der Karte wollen wir vermeiden.
Artikelserie ‹Operation Spital›
Eine Erneuerungswelle überrollt die Schweiz: Landauf, landab gehen neue Spitalbauten in Betrieb, während diejenigen des letzten grossen Erneuerungszyklus der 1960er- bis 80er-Jahre verschwinden. Der Abbruch ausgedienter Bauten ist in der Spitalbranche noch immer eine selbstverständliche Praxis. Angesichts von Klimawandel, Wohnraummangel und Verdichtungsbemühungen formiert sich dagegen aber Widerstand. Akteurinnen aus der Bevölkerung, aus Architekturkreisen und der Politik fragen immer lauter: Weshalb eigentlich nicht umnutzen?
Diese Frage stellt sich auch Hochparterre. In der Artikelserie ‹Operation Spital› berichten wir von den Orten des Geschehens, stellen vom Abriss bedrohte Spitalbauten vor und sprechen mit den Menschen, die an deren Zukunft glauben. Und wir machen das kumulierte räumliche Potenzial dieser Bauwerke auf einer interaktiven Karte sichtbar.
Vielen Dank an Moritz Schmidlin, der uns seine Vertiefungsarbeit «Auseinandersetzung mit dem Abbruch des Kantonsspitals Baden (KSB)» am Lehrstuhl für Konstruktionserbe und Denkmalpflege der ETH Zürich zur Verfügung gestellt hat. Der darin enthaltene Katalog an verwandten Spitalbauten ist in die Kartierung eingeflossen.