‹Goldener Schemel› für die Architekturwerkstatt

Die Sektion St.Gallen/Appenzell Innerrhoden des Schweizer Heimatschutzes verleiht den ‹Goldenen Schemel› für gute Baukultur an die Architekturwerkstatt St.Gallen, eine Abteilung der Fachhochschule Ost.

Die Sektion St.Gallen/Appenzell Innerrhoden des Schweizer Heimatschutzes hat der Architekturwerkstatt die 15 Kilo schwere, in Bronze gegossene Auszeichnung verliehen. In einer Medienmitteilung vom 30. November zitiert die Sektion die Laudatio des Architekten Carlos Martinez: «Während die Architekturbüros früher oft klagten, dass junge Leute aus der Ostschweiz nach ihrem Architekturstudium in Winterthur oder Zürich nicht mehr in die Region zurückkehrten, sei dies dank der Architekturwerkstatt heute deutlich anders.» Inzwischen würden Absolventinnen und Absolventen der Architekturwerkstatt ihr Wissen in den regionalen Architekturbüros einbringen und über die Ostschweiz hinaustragen.

Seit der Gründung leitet Anna Jessen den Studiengang. «Die Studierenden lernen hier sehr rasch den Umgang mit Raum, Masse und Körper. Dazu sitzen sie unter anderem an Nähmaschinen oder stechen Linolschnitte mit Stadtgrundrissen.» Diese haptische Ausbildung falle bei heutigen jungen Menschen auf fruchtbaren Boden – gerade weil sie einen Kontrast zur digitalen Welt erlebten, in der sie sich sonst oft bewegen. Die Architekturwerkstatt habe sich so «innert kurzer Zeit als Kompetenzzentrum einen festen Platz im Pantheon der Schweizer Architekturschulen gesichert», heisst es weiter.

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