Nimmt man die Ziele der Kreislaufwirtschaft ernst, sollten nicht nur Fassadenplättli und Lavabos wieder- und weiterverwendet werden, sondern auch komplexe Bauteile wie Liftanlagen. Die Herausforderungen sind grösser, der ökologische und der baukulturelle Gewinn aber ebenso. Dieser Themenfokus berichtet vom Engagement der Liftmanufaktur Emch für den zirkulären Lift. Die vorgestellten Projekte zeigen beispielhaft, wie ein spezialisiertes Unternehmen einen Beitrag zu den Zielen Recycle, Re-Use und Repair im Bausektor leisten kann.
Wir erzählen, wie ein 60 Jahre alter Lift in einem ikonischen Wohnhaus der Spätmoderne erhalten und modernisiert werden konnte. Oder wie mit einem individuell gefertigten Lift ein denkmalgeschütztes Wohnhaus für einen weiteren Lebenszyklus fit gemacht wurde. Und wir haben Re-Use-Experte Marc Angst und Emch-Geschäftsleiter zum gemeinsamen Gespräch über die Herausforderungen der Zirkulärwirtschaft im professionellen Masstab gebeten.
Die Fotostrecke stammt von Nicolas Delaroche, der im Ersatzteillager von Emch eine faszinierende Sammlung von alten und neuen, grossen und kleinen Objekten entdeckt und fotografiert hat. Sie alle sind Ausdruck einer Firmenphilosophie, die das Kreislaufdenken nicht erst seit gestern enthält.
Dass bei Emch nicht die Massenware, sondern die Massanfertigung im Zentrum steht, davon erzählen die Artikel, die ursprünglich unter dem Themenfokus «Massaufzug» publiziert worden sind und ebenfalls hier zu lesen sind.
Marcel Bächtiger