Die Ecal-Absolventin Annick Persechini hat schmackhafte Nahrungsmittel aus Algen entwickelt und überzeugte damit die Jury.

Auf den Nachwuchs bauen

Die Swiss Design Association SDA prämiert jährlich die besten Abschlussarbeiten, die an Schweizer Designhochschulen im Bachelor eingereicht werden – zuletzt jene der HGK Basel. Eine Übersicht aller Nominierten.

Glacé aus Blaualgen, ein aufblasbarer Turnschuh und Kacheln aus zerstossenen WC-Schüsseln – die für den Bachelor Award nominierten Projekte sind äusserst vielfältig. Die Swiss Design Association vergibt den Preis jährlich an Absolvierende der HEAD Genf, HGK Basel, HSLU, ECAL sowie der ZHdK. Wichtiger als die Preissumme ist die Aufnahme ins Netzwerk: Wer gewinnt, wird Mitglied der SDA und profitiert von einem Coaching durch ausgewählte Expertinnen. 

An der HGK Basel der FHNW prämierte die Jury die Arbeit «Zufall als Methode im Designprozess» von Ivo Allgöwer. Christine Urech, Lukas Scherrer, Mela Medina und Philipp Städler unter Leitung von Valerie Notter lobten den gelungenen Anstoss zur Diskussion über den Kern der Profession – ihre Arbeitsweise und Rolle. 

Nominiert waren auch Louis Scheurer mit «Piegata»...

... «Liro» von Sebastian Aellig, ...

... «Oru Bench» von Luc Reinacher, ...

... «Habil» von Alexander Masiello...

...und «La Roue» von Christine Beglinger.

Glacé essen an der Ecal: «Spiruliscious» von Annick Persechini überzeugte die Jury, die sich aus Dimitri Bähler, Patricia Lunghi, Helen Muggli, Andréa Muller, Valerie Notter und Valentine Ebner zusammensetzte. Diese unterstreicht das Marktpotenzial, das Nahrungsmittel aus Spirulina bieten und ermutigt Persechini nachdrücklich, ihr Projekt fortzusetzen und weiterzuentwickeln. 

Nominiert waren auch Robin Luginbühl mit «Disassembly Lab», ...

... Marco Renna mit «Left(l)over», ...

... «Gynecare» von Lirjeta Maxhuni, ...

... «Personenwagen 6+2» von Bruno Pauli Cardas ...

... und «Around the farm» von Antony Gallay.

Valentine Robin von der HEAD Genève überzeugte die Jury mit ihrem Projekt «Spire», einer Kollektion, die aus einer Begegnung zwischen Architektur und Schmuck entstanden ist. Robin hinterfragt den Begriff der Porosität zwischen Innen und Außen durch die Kreation eines Metallfilters. Die Jury bestand aus Renaud Defrancesco, Patricia Lunghi, Helen Muggli, Dorothée Loustalotet und Andréa Muller.

Nominiert waren auch Ophélie Küpler mit «Interstices», ...

... Mehdi Bouhanek mit «Bribes de secrets», ...

... Maureen Rittener mit «XOII», ...

... Marine Gilles mit «When worlds collide» ...

... und Chloé Nieva mit «For Self».

Die Jury, die die nominierten Projekte der HSLU bewertete, war mit Andréa Muller, Deborah Luder, Mirjam Rombach und Sara Sandmeier und Valerie Notter de Rabanal besetzt. Sie prämierte eine Arbeit aus der Vertiefung Objektdesign: «Vitreous» von Patricia Kindler erforscht, wie sich keramischer Bauschutt neu aufbereiten lässt.

Nominiert waren ausserdem «Surprise me once again – a collection of foamy memories» von Christiane Stock, ...

... «supersonic textures» von Sonja Locher, ...

... «Print à Porter» von Giulio Gallana, ...

... «VNC – Visual Noise Cancelling» von Nils Rolli, ...

... sowie die Arbeit aus dem Studiengang Design Management «The Relationship between Expectant Mothers and Supervisors in Small Organizations» von Tatjana Todorovic.

An der ZHdK überzeugte Agnes Eklund mit dem Projekt «Obru»: Weil moderne Bautechniken eine Herausforderung für Vögel darstellen, schafft Eklund neue Nistmöglichkeiten unter Betonbrücken. Damit überzeugte sie die Jury, die sich aus Dominic Sturm, Benjamin Moser, Therese Naef und Tobias Koller unter Leitung von Valerie Notter de Rabanal zusammensetzte: «Die umfangreiche Arbeit zeichnet sich durch ihre Relevanz und eine hohe Entwicklungstiefe in allen relevanten Bereichen aus, weshalb die Jury nicht nur auf eine baldige Realisierung hofft, sondern «Obru» auch zum Siegerprojekt der SDA-Bachelor-Awards 2023 ernennt.»

Nominiert waren auch «Waviic» von Daniel Treystman & Svenja Steurer Jene (Interaction Design), ...

... «Vergissmein-Nicht» von Loana Lenz & Céline Hess, ...

... «Monofold» von Eric Schneider, ...

... «Lucallian» von Dzhuliia Kolodko und Kaitlynn A. Harrison...

...und «AI-Humans» von Valerie Imhof.

Die «Special Recognition» anerkennt die Professionalität der Abschlüsse Höherer Fachschule. Dieses Jahr wurde Irene Hofstetter als beste Absolventin der gemeinsamen Klasse der Schulen für Gestaltung Graubünden und Zürich geehrt.

 

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