Wer im Rollstuhl unterwegs ist, hat oft keine Hand frei, um bei Regen einen Schirm aufzuspannen. Tabea Wschiansky, Industriedesign-Absolventin der ZHdK, hat deshalb einen Regenschutz für Menschen im Rollstuhl entwickelt. «In meiner bisherigen Laufbahn konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Sport- und Outdoorbekleidungsindustrie sammeln. Dabei wurde mir klar, dass diese Branche Menschen mit körperlichen Einschränkungen leider allzu oft ausgrenzt», sagt Wschiansky. Diese Erkenntnis motivierte die junge Designerin, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen: «Jeder Mensch hat das Recht, passende und funktionale Kleidung tragen zu können – unabhängig von körperlichen Einschränkungen.»  ###Media_2### Ihre Diplomarbeit «Para» besteht aus einer Jacke und einem Beinschutz, die sich zusammen oder einzeln tragen lassen. Ihr ausgereifter Schnitt und die hohe Funktionalität überzeugte die Jury des Nachwuchswettbewerbs: Die junge Designerin erhält den nationalen James Dyson Award in der Schweiz. Auf dem zweiten Platz landeten zwei die ZHdK-Absolventen Thibaut Wenger und Narada Zürrer mit ihrem Diplomprojekt «Neunoi Sneakers». Der zirkuläre Kindersneaker wird dank optimiertem Reparatur- und Abo-System spielerisch immer wieder «noi» und verhindert mit einer abbaubaren Sohle des Startups Kuori schädlichen Mikroplastikabrieb. ###Media_3### Ebenfalls ausgezeichnet wurde Sarah Hossli mit «Lotte», einem Sessel, der älteren Menschen beim selbständigen Aufstehen und Hinsetzen unterstützt.  Alle drei Projekte steigen nun ins Rennen um den internationalen ersten Platz, der von Sir James Dyson persönlich verliehen wird. Der Preis kürt jährlich herausragende Projekte von Absolvierenden der Studiengänge Ingenieurswesen, Produkt- und Industriedesign. ###Media_4###...