Die Fassade der Siedlung Burgernziel sorgt im Bund für Diskussion Fotos: ds.architekten/Damian Poffet

Polemik um ein gebautes Wettbewerbsprojekt

«Wozu Wettbewerbe, wenn anders gebaut wird als prämiert?», fragt heute der Bund. Ausserdem in der Presse: Interview zum Jahrhundertprojekt in Davos und die Umwelthäuser von Urdorf.

Es geht nur um die Fassade der neuen Siedlung Burgernziel in Bern. Für den Bund füge sich die mauerartige Fassadenfront wie die Faust aufs Auge ins Jahrhundertwende-Quartier ein. Und das obwohl nach dem Architekturwettbewerb sogar eine Fachdelegation der Jury eingesetzt worden sei, die für die gestalterische Begleitung des Projektes zuständig war. «Prämiert wurde ein Projekt mit einer Fassade aus Klinkermauerwerk und Betonbrüstungen, mit Fenstersimsen und Handläufen. Gebaut wurde dann aber etwas anderes.» ###Media_2### Um der Frage nachzugehen, hat der Bund viele Fachleute befragt, wie den ehemaligen städtischen Denkmalpfleger Bernhard Furrer, den Stadtplaner Mark Werren und den Präsidenten der Berner Stadtbildkommission Markus Schaefle. Auch der ehemalige Stadtbaumeister Ueli Laedrach und Architekturhistoriker Dieter Schnell kommen zu Wort. Die Meinungen sind verschieden, aber im Tenor macht man ein «Vakuum bei der Qualitätssicherung» aus und sorgt sich um das Viererfeld. Dort müsse man sich gestalterisch auf einige Grundprinzipien einigen, damit ein Gesamtquartier entstehe, so zum Beispiel Bernhard Furrer. Und was sagen die Urheber? Der Bund zitiert Stefan Schwarz von DS Architekten. Er mache den Stadtrat verantwortlich, der erst nach dem Wettbewerb den 2000-Watt-Standard beschlossen habe, der einen Wechsel der Fassade erforderlich machte. Daran hätten sich die Investoren aber nicht gehalten. Sie hätten die Fassadenkonstruktion infrage gestellt und eine Art Attrappe mit Klinkerriemen vorgeschlagen. Schliesslich hätten sie die Keramikfassade als hochwertige Alternative entwickelt, dank der viel graue Energie habe gespart werden können. Weitere Meldungen:   – «Das ist eine Jahrhundertchance»: Gesamtprojektleiter Andrea Fanzun im grossen Interview zur Davoser Bahnhofsverschiebung in der Südostschweiz.   – «Strom und Wärme gibts gratis»: Der Tages...
Polemik um ein gebautes Wettbewerbsprojekt

«Wozu Wettbewerbe, wenn anders gebaut wird als prämiert?», fragt heute der Bund. Ausserdem in der Presse: Interview zum Jahrhundertprojekt in Davos und die Umwelthäuser von Urdorf.

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