Cars unlimited

Davos verschiebt den Bahnhof ‹Dorf›. Es ist ein Jahrhundertprojekt. Nachhaltigkeit war im Programm grossgeschrieben, trotzdem will man unter das neue Zentrum eine Tiefgarage mit 750 Plätzen bauen.

Davos verschiebt den Bahnhof ‹Dorf›. Es ist ein Jahrhundertprojekt. Nachhaltigkeit war im Programm grossgeschrieben, trotzdem will man unter das neue Zentrum eine Tiefgarage mit 750 Plätzen bauen.

«So hässlich ist Davos», titelte kürzlich eine deutsche Tageszeitung. Die weltberühmte Gipfelstadt, ein «Gewusel aus Gründerzeitpalästen, Flachdachkisten und fussballfeldgrossen Parkplätzen»? Nicht ganz: Davos hat unlängst öffentliche Bauten wie die Eishalle oder das Kongresszentrum überzeugend saniert und erweitert. Besonders gelungen: die Arkaden, die Transformation eines Parkplatzes in einen Kulturplatz. Bahnhof verschieben Ein neues Stück gute Stadt soll nun auch in Davos Dorf entstehen. Der anstehende hindernisfreie Umbau des Bahnhofs und die beengten Platzverhältnisse riefen nach einem neuen städtebaulichen Plan: Die Verlegung des Bahnhofs um rund 250 Meter zwischen das heutige Seehofseeli und den Parsennparkplatz soll das Areal aufwerten und in ein lebendiges Zentrum und eine Verkehrsdrehscheibe verwandeln. Gleichzeitig planen die vier Projektpartner – die Gemeinde, die Bahn, die Bergbahnen und eine Immobiliengenossenschaft – eine unterirdische Parkgarage sowie bewirtschaftete Wohnungen und Mehrfamilienhäuser. ###Media_2### Verkehrsmaschine Die Anforderungen erwiesen sich als komplex: Das Programm sah vor, den Busbahnhof, die Hauptstrasse, einen Teil der Parkierung und den Park auf dem stadtseitigen Areal zu kombinieren. Gleichzeitig war die Anbindung des neuen Zentrums an die geplanten Areale im Süden und an das Bündaquartier zu gewährleisten. Aus den 15 Vorschlägen ging das Projekt ‹Davoser Schlitten› von Bearth & Deplazes und Marques siegreich hervor. Sie schlagen einen Bahnhof aus Holz vor, der mit seiner markanten Dachform ein überzeugendes Zeichen setzt. Ein grosszügiger Bahnhofplatz und ein breiter Park mit dem Seehofseeli und der Kirche St. Theodul ergänzen die Anlage. Städtebaulich sei das Siegerprojekt intuitiv und logisch gesetzt, lobt die Jury. Die Klarheit des Entwurfs zeigt sich vor allem in der Anordnung ...

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.