Die Ursachen der Wohnungsnot und wirkungsvolle Massnahmen der Raumplanung dagegen sind Thema an den Schweizer Wohntagen.

Steigende Wohnkosten: Eine Folge des RPG1?

Auch die Schweizer Wohntage werden Anfang November die Wirkung des RPG1 diskutieren: Gelingt es, mehr Wohnraum für alle zu schaffen? Warum steigen die Kosten für das Wohnen seit Jahren massiv an?

Seit 2014 in Kraft, hat das verschärfte Raumplanungsgesetz (RPG1) den laufenden Hahn der Bauzonenvermehrung zugedreht und die Kräfte des Bauwesens in die bestehenden Zonen gelenkt. Die Folgen sind vielseitig und tiefgreifend, auf der baulichen Seite ebenso wie auf der ökonomischen.

War es fahrlässig, das RPG1 ohne flankierende soziale Massnahmen und Marktregulierung laufen zu lassen? Diese Frage stellt sich, wer auf die im selben Zeitraum massiv gestiegenen Wohnkosten blickt. Voreilige finden im RPG und in der Raumplanung schnell Schuldige.

Dass diese Betrachtung zu kurz greift, bestätigt die gross angelegte Studie «Ursachen für steigende Wohnkosten in der Schweiz mit Fokus auf die Raumplanung», welche das Bundesamt für Wohnungswesen und das Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich in Auftrag gaben und die Anfang Oktober erschienen ist.

Laut der Studie ist die Raumplanung für sechs bis acht Prozent des Kostenanstiegs verantwortlich. Ist das nun viel oder wenig? Und wie soll die Raumplanung reagieren, um die Wohnungsnot entschärfen zu helfen?

Die kommenden Schweizer Wohntage (früher «Grenchner Wohntage») bieten die Gelegenheit für eine kundige Verhandlung der Thematik. Am 6. November werden die Studie und weitere Forschungsergebnisse vorgestellt und von Vertreter*innen aus Immobilienwirtschaft, Raumplanung und Wissenschaft diskutiert.

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