Was sagen Forschung und Praxis nach einem Jahrzehnt mit dem verschärften Raumplanungsgesetz? Antworten gibt es am 2. November an der ETH Zürich.

RPG1: Zwischenbilanz an der ETH Zürich

Am 2. November organisiert die ETH Zürich eine Auslegeordnung zum RPG1. Nebst Forschungsprojekten werden die wichtigsten Ziele und Effekte des Gesetzes verhandelt, das seit bald 10 Jahren in Kraft ist.

Im März 2013 akzeptierte die Stimmbevölkerung die Verschärfung des Raumplanungsgesetzes (RPG1), und ein Jahr später trat das revidierte Gesetz in Kraft.

Wo stehen wir nach zehn Jahren? In den kommenden Monaten dürfte diese Frage an zahlreichen Anlässen und Debatten verhandelt werden. Zwei Gelegenheiten für eine fundierte und aufschlussreiche Auseinandersetzung folgen demnächst: Am 2. November an der ETH Zürich und am 6. November an den Schweizer Wohntagen.

Für den 2. November hat das Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung der ETH Zürich eine Zwischenbilanz zum RPG1 organisiert. Zunächst werden vier Forschungsprojekte des IRL zum Thema verhandelt:

– Wohnraum für alle? Effekte der Verdichtung; Elena Lutz, SPUR (Raumentwicklung und Stadtpolitik)
– Bilanz raum+als Methodik zur Ermittlung von Baulandreserven; Andreas Farner, PLUS (Planung von Landschaft und Urbanen Systemen)
– Öffentliche Akzeptanz von Innenverdichtung - Einblicke und Herausforderungen; Michael Wicki oder Gabriela Debrunner, SPUR (Raumentwicklung und Stadtpolitik)
– BAB - Interkantonal koordiniertes Monitoring Bauen ausserhalb Bauzonen; Andreas Moser, PLUS (Planung von Landschaft und Urbanen Systemen)

Der Fokus bei der Konzeption des verschärften RPG lag auf dem Stopp der Zersiedelung und dem Schonen der Landschaft. Aspekte wie soziale Wirkungen wurden dagegen wenig thematisiert und aufgenommen. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich zudem die Klimakrise akzentuiert. Das abschliessende Podium blickt deshalb auf die nächsten 10 Jahre und fragt, wie wir mit dem RPG1 die anstehenden Aufgaben bewältigen können.

Podium
Damian Jerjen, EspaceSuisse
Dunja Kovàri-Binggeli, sa_partners
Monika Litscher, Schweizerischer Städteverband
René Hutter, Baudirektion Kanton Zug
Rahel Marti, Hochparterre (Moderation)

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