Das Septemberheft im Video.

Hochparterre im September 2023

Die Septemberausgabe von Hochparterre dreht sich unter anderem um vorübergehende Architektur. Es geht um nomadische Räume, den Geruch der Städte und ein wiederverwendetes Haus als Bühnenbild.

Architektur ist dauerhaft. Wer plant, plant für die Ewigkeit – oder mindestens für die nächsten 60 Jahre. Doch zur Baukultur gehören auch vergängliche und temporäre Themen. Tamino Kuny und Marcel Bächtiger untersuchen im Septemberheft von Hochparterre in vier Kapiteln, wie die nomadischen Räume der Roma, der Jenischen, der Sinti und anderer Fahrender entstehen und genutzt werden. Und sie fragen sich, was die sesshafte Architektur aus deren Verständnis von Raum und Gemeinschaft lernen kann.

Nur für ein paar Monate hat das Theater Luzern in seinem Zuschauersaal die Holzstruktur einer alten Mosterei eingebaut. Der Bericht darüber zeigt: So unmittelbar und raumfüllend trafen Architektur und Schauspiel wohl selten aufeinander. Das Thema der Wiederverwendung ist auch im Bühnenbau angekommen und fordert das Publikum dramaturgisch wie räumlich heraus.

Einem noch flüchtigeren Teil der Baukultur widmet sich die Architektin Tatiana Kulminska. Im Interview mit Mirjam Rombach spricht sie über den Geruch der Städte, über parfümierte Bänke und über das Déjà-senti – das olfaktorische Äquivalent zum Déjà-vu. Kulminska sagt: «Architektur sollte alle Sinne ansprechen.» Auch wenn wir manche Eindrücke nur vorübergehend wahrnehmen.

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