Die nigrische Architektin Mariam Issoufou Kamara ist neu ETH-Professorin.

Zeitenwende an der ETH

Die Hochschule beruft erstmals mehr Frauen als Männer. Auch das Architekturdepartement erhält mit Maria Conen und Mariam Issoufou Kamara zwei weitere Professorinnen.

Die Professorenschaft der ETH wird zusehends weiblicher und die Hochschule kommuniziert das seit letztem Jahr auch fleissig. Mitte Juli vermeldete der ETH-Rat nun, in den letzten 12 Monaten mehr Professorinnen als Professoren ernannt zu haben – eine längst fällige Premiere in der Geschichte der Institution.

Dass es an vielversprechenden Bewerberinnen nicht mangelt, zeigen die jüngsten Neuzugänge am Architekturdepartement: Bereits im Mai ernannte der ETH-Rat Anna Puigjaner zur Professorin für Architektur und Care. Hinzu kommt nun zum einen Maria Conen als ordentliche Professorin für Architecture and Housing. Die Mitinhaberin von Conen Sigl Architekten in Zürich war als Dozentin unter anderem bereits an der ETH und der EPFL tätig. Zum anderen wird Mariam Issoufou Kamara künftig die Professur für Architektonisches Erbe und Nachhaltigkeit führen. Sie ist Gründerin und Leiterin des atelier masōmī, einem Architektur- und Forschungsbüro in Nigers Hauptstadt Niamey und in New York. Kamaras Berufung soll dazu beitragen, das Departement international neu zu positionieren, wie die ETH schreibt.

Maria Conen lehrte bereits an der ETH. Nun ist sie ordentliche Professorin. (Foto: Christian Knörr)

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