Augmented Reality soll die Planung anschaulicher machen. (Bild: afca)

Digital konstruieren

Die HSLU lanciert im Herbst einen Studiengang für digital versierte Architekten, Bauingenieurinnen und Gebäudetechniker. Auch die FHNW plant eine neue Ausbildung.

Die Hochschule Luzern lanciert einen neuen Studiengang namens «Digital Construction», wie sie heute an einer virtuellen Medienkonferenz mitteilte. Das Departement Technik & Architektur der HSLU startet den Bachelor im Herbst 2020 in den Studienrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik als Ergänzung zum bestehenden Angebot. Die Studierenden sollen einen Mix aus fachlichen und digitalen Kompetenzen erwerben. Sie lernen insbesondere, BIM-Modelle zu erstellen, und behandeln Technologien wie parametrisches Design, Internet der Dinge oder Virtual und Augmented Reality.

Der BIM-Experte Mark Baldwin und Markus Weber, Präsident von «Bauen digital Schweiz», leiten den Studiengang gemeinsam. Die HSLU sei die erste Hochschule im deutschsprachigen Raum, die für die digitale Transformation im Baubereich einen neuen Bachelor aufgleise, heisst es in der Medienmitteilung. «Die steigende Nachfrage nach kompetentem Nachwuchs mit digitalen Skills kann nicht befriedigt werden.» Alleine im Bereich Building Information Modelling fehlen in der Schweiz aktuell rund 500 Fachleute.

Auch die Fachhochschule Nordwestschweiz will digital vorwärts machen. Sie plant ab Herbst 2021 einen neuen Masterstudiengang «Virtual Design and Construction», der das Lehrangebot am Institut Digitales Bauen ergänzt. Die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik an der FHNW konzipiert die Ausbildung zusammen mit der Hochschule für angewandte Psychologie der FHNW. Der digitale Master wäre laut der FHNW der erste seiner Art in der Schweiz. Erst muss er aber noch definitiv genehmigt werden.

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