Offiziell verursachen der Bau der permanenten Stadien, das Mehrwegstadion 974 und der anschliessende Abbau eines Teils der Tribünen fast aller Sportstätten nur 893’000 Tonnen Emissionen. Die CO₂-Menge, die allein für den Bau der permanenten Stadien emittiert wird, ist laut der Analyse von Gilles Dufrasne, Forschungsleiter gemeinnützigen Vereinigung ‹Carbon Market Watch›, mehr als doppelt so hoch wie von der Fifa und Katar vorhergesagt. «Die tatsächlichen Emissionswerte und Klimaauswirkungen des Turniers werden unterschätzt, und die Öffentlichkeit wird in die Irre geführt», sagt Dufrasne gegenüber dem ‹Tages-Anzeiger›. Ihm zufolge haben die Organisatoren die Emissionen aus der Bauphase möglicherweise auf die gesamte Lebensdauer der Anlagen verteilt, die etwa 60 Jahre beträgt. Der WM würden nur ungefähr die Emissionen eines Monats zugerechnet. «Die überwiegende Mehrheit solcher Projekte wird von zwei der bekanntesten Klimazertifikaten – Verra und Gold Standard – nicht mehr akzeptiert, da sie als irrelevant für den Ausgleich von Treibhausgasemissionen angesehen werden», schreibt der ‹Tages-Anzeiger›. «Die Fifa und Katar haben das Problem umgangen, indem sie ein eigenes Gutschriftensystem geschaffen haben. Die Fifa hat angekündigt, dass sie 1,8 Millionen Credits über den GCC ausgeben wird, von der anderen Hälfte gibt es nicht einmal eine Spur.» Ein zweiter Artikel im heutigen ‹Tages-Anzeiger› befasst sich mit den Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen. Mehrere Menschenrechtsorganisationen werfen der Fifa vor, sie würde «die Welt in die Irre führen». Im Kommentar kommt der Tagi zum Schluss: «Hoffentlich hat das Geschwafel der Fifa Folgen.» Weitere Meldungen: – Das Genfer Architekturbüro dl-c, designlab-construction gewinnt den Wettbewerbe für ein neues Gymnasium mit Turnhalle und Hallenbad im Waadtländischen Échandens. ‹24heur...