New Tate Modern: «Fortsetzung gelungen»
Dem Londoner Erweiterungsbau von Herzog & de Meuron gelingt die Balance «zwischen geometrischer Auflehnung und materieller Verwandtschaft».
Morgen Freitag wird die New Tate Modern in London eröffnet. «Doch wer Herzog & de Meurons Erweiterung verstehen will, muss die Museumsgeschichte, die hier geschrieben wird, aufrollen.» Das meint Hochparterre-Redaktor Andres Herzog, der für den ‹Tages-Anzeiger› vor Ort war. Sein Urteil: Die Erweiterung wendet sich der bisher vernachlässigten Rückseite des Museums zu, macht die Geschichte ablesbar und trifft ins Schwarze. Wohl liesse sich über Schrägen und Winkel streiten, doch bauten die Basler Architekten «einen Hingucker, der haarscharf die Balance hält zwischen geometrischer Auflehnung und materieller Verwandtschaft».
Weitere Meldungen:
– Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF): Der Nationalrat zeigt sich grosszügig. Sämtliche Zeitungen berichten ausführlich und mit markigen Titeln. «Mehr Bundesgelder für die Strasse» (‹NZZ›), «Nationalrat billigt minimale Benzinpreiserhöhung» (‹Tages-Anzeiger›), «Ein Herz für die Strassenlobby» (‹Neue Luzerner Zeitung›), «Grabenkampf zwischen Schiene und Strasse zu Ende» (‹Basler Zeitung)›. (Artikel nicht online verfügbar)
– Velostrassen: Die Stadt Bern plant in den Quartieren Länggass und Breitenrain zwei Strecken, auf denen Fahrradfahrer Vorfahrt haben sollen. ‹Der Bund› berichtet über das nationale Pilotprojekt.
– Kunstkritik die Erste: Stets ein paar Tage vor der Art Basel öffnet die Art Unlimited. «Die Schau fürs Grosse mag in diesem Jahr nicht recht zu überzeugen», schreibt die ‹Basler Zeitung›.
– Kunstkritik die Zweite: Die ‹Wochenzeitung› gibt der Zürcher Kunstbiennale Manifesta schlechte Noten: «abgehobene Berufswahl» und «unfreiwillige Symbolik».
– Energiewende: Die ‹Weltwoche› breitet einen Rechenfehler um ein Schwachwindrad aus und erklärt in einem Begleittext «warum dem Wasser die Kraft ausgeht». (nur für Abonnenten)
