Ein bürgerliches Komitee tritt gegen die Zersiedelungsinitiative an: unnötig, schlecht für Bauern und Bergler.

Schlecht für Berge und Bauern

Ein bürgerliches Komitee tritt gegen die Zersiedelungsinitiative an: unnötig, schlecht für Bauern und Bergler.

In Bern hat ein bürgerliches Komitee den Kampf gegen die Zersiedelungsintiative lanciert, über die Schweizerinnen und Schweizer am 10. Februar abstimmen. Sie will unter anderem erreichen, dass künftig nur Boden überbaut werden kann, der anderswo ausgezont wird. Oliver Feller, Nationalrat der FDP und Direktor der Westschweizer Immobilienkammer führt für die Gegner den Zweihänder: «Die Initiative bringt den endgültigen Stillstand. Sie verwandelt die Schweiz in ein Fossil». Werner Luginbühl, BDP-Ständerat aus Bern, klagt, dass die Initiative die Bestrebungen der Gemeinden und Kantone gegen die Zersiedelung über den Haufen werfe. Das wird sie tun, denn die Initianten um die Jungen Grünen glauben, dass diese Bestrebungen zu wenig nützen. Thomas Egger, Walliser Nationalrat der CVP und Berggebietspolitiker, befürchtet schwere Nachteile für den Tourismus und das Berggebiet, das unter den Folgen des Zweitwohnungsstops leide. Marcel Dettling schliesslich, SVP Nationalrat aus Schwyz und Bauer, sieht grosse Nachteile für seinen Beruf, denn Masthallen für Hühnchen und Schweine gäbe es keine mehr – gebaut werden könnten nur noch Ställe, deren Tiere mit Futter vom Hof und nicht vom Importeur gefüttert werden. Dettling fürchtet zudem, dass Mieten und Boden teurer werde und Land für alternative Energie nicht mehr zur Verfügung stünde.

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