Die Stadtlandschau ist entschieden
Der Wettbewerb für die beste Denkarbeit in der Planung sucht erfinderische Köpfe aus Politik und Planung und zeichnet die besten Anstösse für die Zukunft aus. Die Ausgabe 2018 gewinnen Projekte aus Dietikon, Herisau, Delémont und der Bodenseeregion.
Das Siedlungsgebiet in der Schweiz muss dichter werden und in der Qualität besser. Wie legt die Planung den Grundstein dazu? Die Stadtlandschau ist bewusst kein Architekturpreis, sondern ein Wettbewerb der besten Denkarbeit in der Planung. Die zweite Ausgabe nach 2012 wurde getragen vom schweizerischen Fachverband der Raumplanerinnen und Raumplaner (FSU), den Hochschulen ZHAW und HSR sowie von Hochparterre, unterstützt vom Büro Bausatz. Eine Planung soll unter den verschiedenen Beteiligten verankert sein und einen verbindlichen Rahmen für die Zukunft setzen, zum Beispiel mit dem Beschluss einer Planungsbehörde, erfolgt nach dem 1. Januar 2010, lauteten die Vorgaben.
50 Projekte wurden eingereicht. Rund die Hälfte machten Projekte in Areal- oder Quartiergrösse aus, je ein Fünftel kommunale und regionale Planungen. Dazu kam eine Handvoll allgemeine Konzepte und Methoden. Beim Beurteilen stützte sich die Jury auf ein vierteiliges Kriteriennetz: Idee, Prozess, Verankerung, Wirkung. Folgt einer inspirierenden Idee auch ein umsichtiger Prozess? Wer trägt die Planung mit und wie wirkt sie sich aus?
Der Stadtlandpreis geht an drei Planungskonzepte für Dietikon. Sie machen die Hauptschlagader des Orts für die Ankunft der Limmattalbahn fit. Je eine Auszeichnung erhalten die Initiative ‹Herisau – vorwärts!› für den geistreichen Bottom-up-Ansatz, die Bodenseeregion für ihre verbindende Landschaftsentwicklung «Zukunftsbild Landschaft» und Delémont für das entschlackende Planungsinstrument ‹cahier des charges›.
Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern lesen Sie hier sowie im Themenheft Stadtlandschau.
Stadtlandfeier
Am 11. Juni 2018 lädt die Stadtlandschau ein zur Preisfeier nach Dietikon. Die verantwortlichen Planer führen über den künftigen Stadtboulevard. Nach der Würdigung aller Preisträgerinnen und Preisträger wartet ein Apéro. Zur Preisfeier erscheint auch das Themenheft «Stadtlandschau» von Hochparterre.
– Anmeldung bis 7. Juni unter veranstaltungen.hochparterre.ch
– Die Einladungskarte als PDF
– Die Medienmitteilung zur Stadtlandschau
«Stadtlandtag 2018»: Bericht von der Veranstaltung im Progr von Palle Petersen.
«Stadtlandtag 2108»: Die Lieblingsprojekte des Publikums im Video.
«Stadtlandschau 2012»: Ein Fazit der ersten Stadtlandschau von Köbi Gantenbein.
«Stadtlandschau 2012»: Bericht von der Preisfeier in Disentis/Mustér von Köbi Gantenbein.