Coaz im Bsinti
Im «Bsinti in Braunwald ist eine Ausstellung von Tres Camenzind zu sehen. Am 11. Juli spielt die «Försterkapelle» dazu die Suite über Leben & Werk von Johann Wilhelm Fortunat Coaz, Oberförster und Waldpionier.
Im Bsinti, Lesecafé und Kulturbar, von Braunwald, sind noch bis in den Herbst Tres Camenzinds Bilder aus der Serie «und grün wie der Himmel» zu sehen. «Der Fotograf entführt uns auf eine fantastische Reise in die Wälder zwischen Bödmeren, Voralpen und Mittelland. Kaleidoskopisch dichte Darstellungen dieser scheinbar vertrauten und doch so andersartigen Welt lassen das Unbewusste flimmern», verspricht das Bsinti, das immer wieder schöne Fotografie aus und über Landschaft, Alpen und Gebirge versammelt.
Musik zum Wald
Dass Camenzinds Wälder sind wie sie sind, hat viel mit Johann Wilhelm Fortunat Coaz (1822 – 1918) zu tun. Er war Förster, Naturschützer und Bergsteiger; er hat den Bergwald mit dem Waldgesetz der Schweiz gestaltet. Er war ein grosser Zeichner und hat als Ingenieur die erste Lawinenverbauung gebaut – und er war Mitgründer des SAC ebenso wie des Schweizerischen Nationalparks. Mit 92 Jahren pensionierte er sich als Eidgenössischer Oberforstinspektor. Zu seinem Leben ist die «Försterkapelle» mit der «Suite über das seltsame und lange Leben des Johann Fortunat Wilhelm Coaz» auf Tournee. Die zehn Musikerinnen und Musikanten machen am 11. Juli um 19 Uhr Halt in Braunwald und berichten in Worte, Musik und Bildern über den Pionier von Landschaft und Wald. Und sie spielen – im schön gesitteten Coronaabstand – nachher unter freiem Himmel ein Konzertli in den Glarner Abend hinein.
11. Juli, 19 Uhr, im Bsinti, Braunwald: Die Suite über das lange und seltsame Leben des Johann Wilhelm Fortunat Coaz (1822 – 1918). Dargeboten von der «Försterkapelle». Rita Muster, Geige; Peter Muster, Flügelhorn; Lilliy Reisch, Akkordeon; Hepl Caprez, Trommel; Alice Heri, Pauke; Werner Fessler, Saxophon; Bettina Truniniger, Klarinette; Roland Eberle, Tuba; Köbi Gantenbein, Klarinette; Heini Fümm, Posaune. Musik und Arrangements: Bandella delle Mille Lire. Idee, Libretto und Rezitation: Köbi Gantenbein.