Laut ‹IG Selnau› fehlt beim geplanten Infrastrukturprojekt ein ganzheitliches Konzept, das die Energiewende und den Erhalt einer lebenswerten Stadt vereint. Bild: Wikimedia commons

Wo ein Wille, da ein Weg

Die neu gegründete ‹IG Selnau› will das Unterwerk Selnau nicht preisgeben. Sie spannt stattdessen mit Experten zusammen, um Alternativen für die EWZ-Energiezentrale zu finden – wenn's sein muss, im Untergrund.

Für die Mitglieder der ‹IG Selnau – für eine nachhaltig lebendige Innenstadt› ist klar: Es wäre eine verpasste Chance für die Stadt, nicht sämtliche existierenden Optionen zu prüfen. Sie zweifeln nicht daran, dass es alternative Standorte für die geplante EWZ-Energiezentrale gibt. Um den ehemaligen Kulturdirektor der Stadt Zürich, Jean-Pierre Hoby, hat sich eine Gruppe aus Ingenieurinnen, Architekten, Klimapionierinnen, Vertretern des Impact Hub sowie Liebhaberinnen des Haus Konstruktiv firmiert. Sie beabsichtigt, internationale Fachleute für eine Studie nach Zürich einzuladen: Im Rahmen des ‹Young Professional Think Deep Programme› unter der Leitung der Stadtplanerin und ETH-Dozentin Antonia Carnero sind 15 Spezialisten aus ganz Europa bereit, im Sommer nach Zürich zu kommen, um gemeinsam mit hiesigen Expertinnen nach Alternativen zu suchen. «Die Nutzung des Untergrunds für kritische Infrastruktur ist in der heutigen dichten städtischen Umgebung ein Muss. Andere Städte wie Helsinki, Stockholm und Hongkong haben diese Chancen bereits erkannt und platzieren städtische Infrastrukturen platzsparend und energieeffizient im Untergrund. Gdansk und Glasgow evaluieren Zukunfts-Szenarien mit Hilfe von interdisziplinären Young Professional Think Deep Programmes mit Einbezug vom Raum Untertag» sagt Antonia Cornaro von der ETH Zürich. Das Ziel der Interessengemeinschaft ist eine Win-Win-Situation für Zürich: Eine kluge Stadtentwicklung mit einem lebendigen Kulturort und eine gute, zügig umsetzbare Lösung für die Energiezentrale im Sinne der Energiewende. Wenngleich derzeit noch offen ist, ob die Lösung auch in Zürich im Tiefbau liegt: Es lohnt sich, nochmals Varianten zu prüfen. Für die Institutionen im Unterwerk, für das EWZ, und vor allem auch für die Stadt. ...
Wo ein Wille, da ein Weg

Die neu gegründete ‹IG Selnau› will das Unterwerk Selnau nicht preisgeben. Sie spannt stattdessen mit Experten zusammen, um Alternativen für die EWZ-Energiezentrale zu finden – wenn's sein muss, im Untergrund.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.