Wie klingt Biozentrum?

Im Frühjahr 2021 ist die georgische Elektronik-Künstlerin Anushka Chkheidze auf Einladung von Ilg Santer Architekten für zwei Wochen in die pandemiebedingt leeren Räume des Basler Biozentrums eingezogen. Es gab nur sie, ein Klavier, Mikrofone, ein Mischpult, einen Computer und ihr Stimme. Die Musikerin wanderte durch die vielen weissen Räume im Haus, testete ihre Akustik und ihren Klang und stellte sogar noch einen kleinen Chor der Schola Cantorum Basiliensis für einen Auftritt im unterirdischen Auditorium zusammen.

Zurück in Tiflis destillierte Anushka Chkheidze im Studio aus den Basler Feldaufnahmen und Sessions acht Stücke für das Album «Clean Clear White». Die Tracks laden zu einer akustischen und assoziative Reise durch das Biozentrum. Die Stücke heissen bezeichnenderweise unter anderem «14th Floor», «Underground» oder «Rooftop Machines».

Für «Clean Clear White» haben Ilg Santer Architeken das Label «ISA Records» gegründet. Das Album wurde von Taylor Deupree (Pound Ridge, New York) gemischt, von Christoph Stickel (Wien) gemastert, von Sidney Claire Meyer in den Emil Berliner Studios (Berlin) geschnitten und von Optimal Media (Röbel/Müritz) mit nach audiophilen Standards auf schwarzes 180-Gramm-Vinyl gepresst.

Hochparterre hat zum Biozentrum das Themenheft «Massanzug für die Spitzenforschung» herausgegeben.