Filmplakat: Creativity and the Capitalist City

Wie Raum, Stadt und Kreativität zusammenhängen

Was folgt nach dem Hype? Diese Frage stellt der Dokumentarfilm von Tino Buchholz. Er zeigt am Beispiel Amsterdam, was passiert, wenn das viel gelobte Kreativitätsmodell bröckelt, das so gerne bemüht wird, wenn Standortvorteile von Städten hervorgestrichen werden.

«Der Hype um die kreative Stadt ist bereits zehn Jahre alt, er ist global gültig und kurz vor seinem Höhepunkt», diagnostiziert der Stadtsoziologe und Filmemacher. Längst ist Kreativität als Mittel zum ökonomischen Zweck verkommen. Am Beispiel Amsterdams zeigt er auf, wie das Modell unter Druck kommt, sobald die Immobilienpreise steigen. Die öffentliche Hand ist gefordert, wie in Amsterdam ein «Raumprogramm für das Basissegment der Kreativindustrie» zu erstellen - zugleich wurde das in Holland traditionelle und politisch breit akzeptierte Besetzen leer stehender Gebäude seit 2010 illegalisiert, die Diskussion beginnt von vorne. Der 55-minütige Dokumentarfilm bringt verschiedene Akteure vor die Kamera. Heute Abend besteht die Gelegenheit, den Film im Autonomen Beautysalon zu sehen. 

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