Das Juni-/Juliheft im Video.

Hochparterre im Juni/Juli 2023

Die Sommerausgabe von Hochparterre handelt vom ewigen Wandel. Das Heft bespricht die Stadtwerdung in Luzern Süd, den Umbau des alten Weinlagers in Basel und die Transformationen des Théâtre de Vidy in Lausanne.

Bauen heisst verändern. Immer öfter ist damit nicht die grüne Wiese gemeint, sondern eine vorgefundene Struktur. So auch bei einem exemplarischen Umbau, den das Architekturbüro Esch Sintzel in Basel durchgeführt hat. Benedikt Loderer schreibt über die drei Leben des ehemaligen Weinlagers und nimmt damit die nächste Umnutzung bereits vorweg. Das verlange eine andere Planung: prozessorientiert statt linear.

Im steten Wandel befindet sich auch das Théâtre de Vidy in Lausanne. Werner Huber berichtet über die vielen Architekten dahinter, von Max Bill während der Expo 64 über Rodolphe Luscher und Yves Weinand bis zu Pont 12 Architectes, die das Gebäude nun saniert haben. Die Teile des ursprünglichen Bill’schen Baukastensystems wurden nach der Expo demontiert und verkauft. Ein Fragment des Bauwerks ist jedoch erhalten geblieben.

Von einer Veränderung im grossen Massstab erzählt Marcel Bächtiger: Der Süden von Luzern wächst und wuchert in Richtung Zehn-Millionen-Schweiz. Was manche als «Stadtwerdung der Agglomeration» bezeichnet haben, löst viele Fragezeichen aus. «Kann aus dieser Bricolage von Orten, Flecken und Flächen je ein zusammenhängender Lebensraum, ein Zentrum mit eigener Identität werden? Oder ist das gar nicht erstrebenswert?» Klar scheint bloss eins: Damit die Transformation einigermassen gelingt, braucht es mehr öffentlichen Raum.

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