‹Raw Senses› hinterfragt unser Verhältnis zu Massenproduktion und Konsum. Im Bild: der ‹Urushi Paper Pleats Stool› der Designerin Pao Hui Kao.

Direkt und ungeschliffen

Die Ausstellung ‹Raw Senses› der Zurich Design Weeks überrascht mit Werken, deren aussergewöhnliche Materialität und Ästhetik fast schon physisch spürbar werden.

Was geschieht mit Designobjekten, deren Form sich von der Funktionalität löst? Die Ausstellung ‹Raw Senses› versammelt anlässlich der Zurich Design Weeks über 100 Positionen von nationalen und internationalen Designschaffenden. Diese zeigen, wie ungewohnte Design-Ansätze in analogen Prozessen zu neuen Formensprachen führen. Unikate und Kleinserien widerspiegeln, wie breit das Spektrum an Möglichkeiten ist, die sich aus der Materialität ergeben. Mit dem neuen Ausstellungsformat wollen die Kuratoren Heinz Caflisch von der Churer Galerie Okro und Fabio Hendry eine Debatte über den eingeschränkten Kultur- und Kunstbegriff anstossen: Warum trennen wir die Schönen Künste von den Angewandten? Nach welchen Kriterien wird beurteilt, gesammelt und gefördert? Und wer bestimmt, was Kultur ist und welche Momente in die Wirtschaft gehören? ###Media_3### Die direkte, ungeschliffene Umsetzung von Materialien in Objekte schafft eine Beziehung zwischen Objekt und Verbraucherin. Und sie führt zu charakteristischen Formen, die erstaunlich lebendig wirken. Fast scheint es, als ob der Anblick der tönernen Skulpturen, der Holzblöcke und verschlungenen Rohre direkt in die Finger fährt. ###Media_2### Eindruck hinterlassen übrigens nicht nur die versammelten Arbeiten, auch der Ausstellungsraum überzeugt: Mit seiner rauen, industriellen Atmosphäre vermag er die Schönheit der Exponate mühelos zu tragen. Ein Besuch lohnt sich!...
Direkt und ungeschliffen

Die Ausstellung ‹Raw Senses› der Zurich Design Weeks überrascht mit Werken, deren aussergewöhnliche Materialität und Ästhetik fast schon physisch spürbar werden.

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