Schweisstreibende Arbeit inszeniert Sebastian Herkner für ClassiCon.

Designers' Saturday: beste Präsentation

Den Designers' Saturday Award teilen sich Sebastian Herkner, der ClassiCon inszenierte, mit den beiden Japanern Naoki Terada und Koichi Suzuno. Die Jury prämiert damit zwei unterschiedliche Ansätze.

So ganz konnte sich die Jury nicht entscheiden, deshalb gab es gleich zwei gelobte Inszenierungen. Die eine, von Sebastian Herkner, feiert in grossformatigen, heroisch wirkenden Schwarzweissporträts die Glas- und Metallarbeiter, die für ClassiCon fertigen. Unterlegt wird die Inszenierung von einem Soundtrack, der an die industrielle Fertigung gemahnt. Am Ende kommt der delikate Glasstisch in Sicht, der solcherart entsteht. Die Helden dieser Präsentation seien für einmal nicht die Produkte, sondern die Industriearbeiter, lobt die Jury.

Delikat und leicht: Naoki Terada: inter.office, Terada Design / Koichi Suzuno: TORAFU ARCHITECTS
Das Gastland Japan wird ebenfalls ausgezeichnet. Naoki Terada und Koichi Suzuno fanden zum ersten Mal zusammen. Offenbar erfolgreich, meinte die Jury. Und so setzt die delikate, sehr japanisch wirkende Inszenierung einen Gegenpol zu den schweissgebadeten Industrieabeitern. Aus Papier gemacht, wirkt alles leicht und fein, im Massstab winzig und lustig anzusehen: die kleinen Modelle von Familien, Orchester, Zoos, die das Depot Design bevölkern.

Eine Special Mention erhalten ausserdem Benjamin Thut und Team Création Baumann für Création Baumann, Beate Hoyer & Andreas Reichlin (GF) für Feuerring; sowie die beiden Schulen HEAD Genève für die umwerfende Loos Bar sowie die Peter Behrens School of Arts Düsseldrof für ihre Bäckerstube.

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