Das Kantonsspital Baden soll abgebrochen werden. Foto: KSB

Notfallpatient Spital

Ist das neue Badener Kantonsspital fertig, soll der Altbau aus den Siebzigerjahren weichen. Der Verein Stadtlabor Baden stellt den Abbruch infrage und alternative Nutzungsszenarien öffentlich zur Diskussion.

50 000 Quadratmeter nutzbare Gebäudefläche abreissen statt umnutzen – das hört sich in Zeiten von Klimaerwärmung, knappen Baulandreserven und allseits proklamierter Wohnungsnot absurd an. Doch so soll es im kommenden Jahr in Baden geschehen. Wenn das dortige Kantonsspital seinen Neubau bezogen hat, wird der Vorgängerbau dem Erdboden gleichgemacht. Bevor die Abbruchbagger zu Werke gehen, stellen lokale Politiker und Aktivistinnen den seit Langem bekannten Plan infrage: Welche Potenziale schlummern in dem Betonkoloss? Und wie könnten alternative Nutzungsszenarien dafür aussehen? Das und mehr will der Verein Stadtlabor Baden im Rahmen der Ausstellung ‹Die gute Architektur› mit der interessierten Öffentlichkeit diskutieren. Nebst lokalen Akteurinnen und Akteuren sind der Stadtrat Benjamin Steiner und Simon Meier, Verwaltungsrat der Kantonsspital Baden AG zu Gast. Zu den Themen Um- und Weiternutzung werden die Zürcher Arbeitsgruppe für Städtebau ZAS*, Umnutzungsexpertin Barbara Buser und Architekturstudent Marco Steinacher sprechen.

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Kommentare

Andreas Konrad 16.06.2023 23:42
Uff, der Badener Spital - ein Mocken vor dem Herrn. Belanglose Wegwerfarchitektur. Die Entsorgung ist richtig - die Umnutzung wahrscheinlich energieintensiver als der Abbruch.
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