Das Buch ‹Faktor Vier› sagte schon 1995: Wenn wir wollten, könnten wir mit halbem Verbrauch doppelt so gut leben.

Kipppunkt #02: Faktor Vier

Halbierter Naturverbrauch und weniger Erwerbsarbeit, doppelter Wohlstand und mehr Lebensqualität – das Buch ‹Faktor Vier› von 1995 leuchtet der Basler Architektin Barbara Buser noch heute ein.

Es war Mitte der Neunziger. Nach zehn Jahren in Afrika war ich nach Basel zurückgekehrt und suchte als Architektin nach Wegen, die Energie- und Ressourcenverschwendung zu bremsen. Das Buch ‹Faktor Vier› gab mir eine überzeugend einfache Formel mit auf den Weg. In ihrem Bericht an den Club of Rome von 1995 machen der Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizäcker, der Physiker Amory Lovins und die Soziologin Hunter Lovins klar: Wenn wir wollten, könnten wir mit halbem Verbrauch doppelt so gut leben. Sie appelieren nicht an die Lust am Verzicht, sondern an einen klugen Umgang mit Energie und Rohstoffen, an eine Abkehr vom BIP als Gradmesser für Lebensqualität und daran, die Marktkräfte für diese Ziele zu nutzen. Es ist erschreckend: 25 Jahre später gibt es noch immer keine wirkungsvollen CO2-Steuern und Emissionszertifikate. Mich beeindruckte die Erkenntnis, dass wir zu viel arbeiten. Die Autoren schlagen vor, die Hälfte des Tages einer Erwerbsarbeit nachzugehen und die andere Hälfte für sich selbst produktiv und kreativ zu sein. Würden wir unseren Besitz selbst reparieren und mit dem Fahrrad zum Schrebergarten fahren, könnten wir uns das Fitness-Center und die Health-App sparen. Eigentlich wäre es einfach: Weniger arbeiten, weniger produzieren, weniger Abfall....
Kipppunkt #02: Faktor Vier

Halbierter Naturverbrauch und weniger Erwerbsarbeit, doppelter Wohlstand und mehr Lebensqualität – das Buch ‹Faktor Vier› von 1995 leuchtet der Basler Architektin Barbara Buser noch heute ein.

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