Mit einer Tensegrity-Konstruktion hat ‹Exctinction Rebellion› in England die Auslieferung von Rupert Murdocks Zeitungen verzögert und gegen die unzureichende Klima-Berichterstattung des Verlags protestiert. Fotos: Gareth Morris via Dezeen

‹Extinction Rebellion› nutzt Tensegrity

Mit einer Tensegrity-Konstruktion hat ‹Exctinction Rebellion› in England die Auslieferung von Rupert Murdochs Zeitungen verzögert, um gegen deren «unzureichende» Klima-Berichterstattung zu protestieren.

Vergangenen Samstag blockierten Demonstranten der Bewegung ‹Exctinction Rebellion› die Zufahrtsstrasse zu den Druckereien, in denen die Zeitungen von Rupert Murdochs ‹News Corp› produziert werden. Dazu gehören unter anderem «The Sun» oder «The Times». ‹Exctinction Rebellion› wirft Murdochs Presseimperium vor, unzureichend über die Klimakrise zu berichten. Mit zwei hohen Türmen aus Bambus und Drahtseil gelang es den Aktivisten die Strasse zu den Druckereien zu sperren, berichtet «The Guardian». Für das Online-Magazin «Dezeen» lässt die Aktion den Geist der frühen Hightech-Architektur aus den 1960er Jahre von Frei Otto und Buckminster Fuller wieder aufleben. Die leichte Konstruktion sei schnell vor Ort errichtet und habe es den Protestierenden erlaubt, in eine für die angerückte Polizei schwer erreichbare Höhe zu klettern. «Auf den Tensegrity-Türmen können wir mitten unter den Aktivisten sein, unerreichbar für die Polizei», erklärt Designer und ‹Exctinction Rebellion›-Mitglied Maynard Smith gegenüber «Dezeen». Das habe ihnen ermöglicht, die Strasse für lange Zeit zu blockieren und die Auslieferung der Zeitungen zu verhindern. «Die Türme sind innovativ, auffällig, nachhaltig und haben einen sozialen Zweck – eine Kombination die zeitgenössische Architektur selten vollbringt», schreibt «Dezeen» und schlägt die Konstruktion für den Stirling Price vor.

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