Treppen sparen mit Passerellen
dolmus Architekten gewinnen den offenen Projektwettbewerb für eine Schulhauserweiterung in Evilard. Miriam Egger beantwortet unsere drei Fragen.
Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Miriam Egger: Das neue Gebäude nützt die Infrastruktur und die Erschliessungsfläche der bestehenden Schulanlage. Die Schulzimmer im Obergeschoss des Neubaus sind über Passerellen vom bestehenden Korridor verbunden und können somit über die selben Treppen erschlossen werden.
Wie verhält sich das Projekt zum Bestand?
An das bestehende Schulhaus wird rückseitig ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Fuge platziert. Es wird an der schmalsten Stelle mit dem Bestand verbunden. Dadurch entsteht ein länglicher Zwischenhof. Diese Platzierung verzichtet auf die Bebauung der unteren Parzelle, was der Schule genügend Freiraum ermöglicht für zukünftige Ergänzungsbauten.
Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Die Schulerweiterung ist ein Mix von diversen Nutzungen. Kita und Tagesschule sind neben neuen Schulräumlichkeiten gefordert. Die Schwierigkeit war, all diese Bedürfnisse in die bestehende Schulorganisation zu integrieren und mit einem geschickt platzierten Neubau die bestehende Schulanlage zu ergänzen.
Erweiterung Primarschule, Evilard
Projetwettbewerb im offenen Verfahren mit 19 Teilnehmer für die Gemeinde Evilard
1. Rang
dolmus Architekten Luzern; Mitarbeit: Gani Turuc, Cédric von Däniken, Miriam Egger, Rhea Loser
2. Rang
Stefan Kolev, Zürich
3. Rang
rk studio, Biel
4. Rang
Hütter & Herrera Architekten, Arbon
5. Rang
4dstudio, Zürich