Visualisierung Wohnraum Fotos: Ackermann Architekt

Erweiterung Alterssiedlung Einsiedeln: «Trennen und verbinden»

Ackermann Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erweiterung der Alterssiedlung Gerbe in Einsiedeln. Matthias Ackermann beantwortet unsere drei Fragen.

Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?

Die Auseinandersetzung mit dem Wohnen für ältere Menschen ist unter anderem auch deshalb vielschichtig und spannend, weil die Prognosen für die Zukunft schwierig sind. Wie werden wir auch im Alter selbstbestimmt wohnen können? Welche Formen der Pflege werden im Vordergrund stehen? Unser Projekt schlägt eine kräftige Gebäudestruktur vor, die architektonisch präzise ist und zugleich unterschiedliche Möglichkeiten der Programmierung zulässt.
Um den sich laufend verändernden Bedürfnissen gerecht werden zu können, wird das Programm in vier Modulen organisiert, welche neben der Ausbildung von übersichtlichen Wohneinheiten auch eine Etappierung des grossen Gebäudes ermöglichen.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?

Der Bezug zur kräftigen Geländekante und die Pflege der grossartigen Aussicht sind tragende Pfeiler des Projekts. Die beiden topographischen Ebenen werden dazu benutzt, zwei Eingangsebenen auszubilden: Während das Pflegeheim weiterhin von oben zugänglich sein wird, werden die Alterswohnungen vom tiefer liegenden Park her erschlossen. Diese Formulierung des Schnitts erlaubt es, die gewünschte Trennung der Adressen mit einer ebenfalls gewünschten inneren Verbindung der Bereiche zu verknüpfen.
Die Ausbildung der vier Module als eigenständige, miteinander verbundene Volumen erlaubt es, eine ausgewogene Beziehung zu den umliegenden Teilen der Siedlung aufzubauen.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?

Schwierigkeiten sind keine aufgetreten.

Erweiterung Alterssiedlung Gerbe, Einsiedeln

Zweistufiger Studienauftrag mit Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit drei Architekturbüros für die Genossenschaft für Alterssiedlungen Einsiedeln.
– Weiterbearbeitung: Ackermann Architekt, Basel.
– Weitere überarbeitete Projekte: Kurath Ziörjen Architekten, Zürich, und Waeber Dickenmann Architekten, Lachen.
– Teilnehmer 1. Stufe: Baumschlager Eberle, St. Gallen; Gret Loewensberg Architekten, Zürich; Frei & Ehrensberg Architekten, Zürich; KCAP Architects & Planners, Zürich; Herbert Oberholzer Architekt, Rapperswil; Von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich; raumfindung architekten, Rapperswil.

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