Das jüngste grosse Werk von David Chipperfield: die Erweiterung des Kunsthaus Zürich. Fotos: Tom Huber

«Spektakulär nüchtern»

Mit der Verleihung des Pritzker-Preises an David Chipperfield falle auch etwas Glanz auf Zürich, schreibt die NZZ. Ausserdem in der Presse: die Wettbewerbskultur in Bern und das Werbeverbot im Genfer Stadtraum.

«David Chipperfield ist ein Meister des kraftvollen Minimalismus», schreibt Hubertus Adam heute in der NZZ. «Mit dem Pritzker-Preis wird er in den Olymp der Architekten erhoben.» Der britische Architekt habe sich mit «spektakulär nüchternen» Museumsbauten einen Ruf erworben, exemplarisch stehe dafür auch der Kunsthaus-Erweiterungsbau, seinem jüngsten Werk. Mit der Verleihung falle so auch etwas Glanz auf Zürich. «Chipperfields Bedeutung steht ausser Frage, die Entscheidung ist nachvollziehbar und berechtigt, mutig ist sie deswegen nicht. Man hätte mit weniger bekannten Büros Akzente setzen oder Diskurse anstossen können», schreibt Adam. Chipperfields Museen zeigten, dass es ihm nicht um Experimente gehe, «sondern um gut nutzbare, funktionale Räume, die sich nicht in den Vordergrund drängen und auch Sponsoren nicht verschrecken. Dabei verbindet sich hohe architektonische Qualität mit herausragender Materialisierung.» Weitere Meldungen: – «Bern braucht mehr Wettbewerbskultur»: Die Architekturwettbewerbe in Bern dienen leider nicht immer der Qualitätsförderung, schreibt der ‹Bund›. Das beginne bereits mit der Juryzusammensetzung. – «Streit um Baurechtsvergabe lastet auf der Viererfeld-Abstimmung»: FDP und Mitte stimmten für den 125-Millionen-Kredit für die Infrastruktur im Berner Viererfeld. Und doch halten sie sich zurück. Weshalb? fragt der ‹Bund›. – Die reformierte Kirche in Zürich-Wipkingen soll künftig für die Schule umgenutzt werden. ‹Tages-Anzeiger› und NZZ zeigen das Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb. – «Fotos, die den Zugang zu Olgiatis Häusern eröffnen»: Der Flimser Architekt Valerio Olgiati hat ein neues veröffentlicht, das seine gebauten Werke vorstellt. Die ‹Südostschweiz› berichtet. – «Wem gehört das Stadtbild?»: Am Sonntag stimmt die Stadt Genf darüber ab, ob kommerzielle Werbung aus der urba...
«Spektakulär nüchtern»

Mit der Verleihung des Pritzker-Preises an David Chipperfield falle auch etwas Glanz auf Zürich, schreibt die NZZ. Ausserdem in der Presse: die Wettbewerbskultur in Bern und das Werbeverbot im Genfer Stadtraum.

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