In Regensdorf ist Roger Boltshausers Holzhochhaus im Bau. Visualisierungen: Studio Blomen
In Regendsdorf ist das Holzhochhaus von Roger Boltshauser im Bau. Die NZZ berichtet. Ausserdem in der Presse: Architekt Laverrières Enkel in Lausanne, eine Kulturgeschichte des Balkons, Calatrava und Geberit.
Seit 2015 ist in der Schweiz erlaubt, was lange undenkbar war: Holzbau fast ohne Grenzen. Unser Land habe heute für Holzbauten die liberalsten Bauvorschriften der Welt, sagt ETH-Professor Andrea Frangi in der ‹Neuen Zürcher Zeitung›. Das ist unter anderem auch Frangis Forschung zu verdanken. In einem Fensterlosen Raum der Heizzentrale der ETH Hönggerberg führt er mit seinem Team Versuche durch, erforscht, was passiert, wenn ein Holzhochhaus in Flammen steht. Eine Stunde lang muss eine Konstruktion im Brandfall stehen bleiben. Ein Stahlträger würde schon bei 500 Grad versagen, ein dicker Balken verliert derweil nur 4 Zentimeter an Umfang. Beim Holzbau sind die Verbindungselemente und die Klebstoffe die kritischen Stellen. Auch sie kommen in Frangis Ofen.
Im zweiten Teil des Berichts besucht NZZ-Journalist Marius Huber eine Baustelle in Regensdorf. Dort entsteht nach Plänen von Architekt Roger Boltshauser ein 75 Meter hohes Wohnhaus mit einer Holzkonstruktion. Viel verklebtes Buchenholz aus der Firma Erne im Aargau wird derzeit nach Regensdorf geliefert. Dort ist zurzeit erst der Sockel aus rotem Beton zu sehen, aus dem bald der Erschliessungskern wachsen wird. Boltshausers Büro hat im Wettbewerb als einziges einen Entwurf aus Holz eingereicht. Die Bauherrschaft, die Anlagestiftung Pensimo, verspricht sich davon ein Leuchtturmprojekt.
Ob Holzhochhäuser mehr sind, als eine temporäre Mode, sei aber offen, schreibt die NZZ. Der Knackpunkt sei laut Roger Boltshauser die CO2-Rechnung: «Je komplizierter die Konstruktion ist, desto stärker muss man das Holz verkleben. Bis zu dem Punkt, an dem man genauso gut Beton nehmen könnte.»
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Mit Holz hoch hinaus in Regensdorf
In Regendsdorf ist das Holzhochhaus von Roger Boltshauser im Bau. Die NZZ berichtet. Ausserdem in der Presse: Architekt Laverrières Enkel in Lausanne, eine Kulturgeschichte des Balkons, Calatrava und Geberit.
14.06.2023 09:02