Gilt als Vorzeigebeispiel für inklusive Stadtplanung: die Überbauung des Hunziker-Areals in Zürich-Leutschenbach. Fotos: Lucas Ziegler

«Es geht um eine Stadt für alle»

Der Zürcher Gemeinderat hat eine Motion für eine inklusive Stadtplanung überwiesen. NZZ und Tagi berichten. Zudem in der Presse: der Serpentine-Pavilion, das Raumplanungsgesetz und Ostermundigens Holz-Hochhaus.

Mit einer Motion haben GLP, SP und Grüne gestern im Zürcher Stadtparlament gefordert, bei der nächsten Teilrevision im kommunalen Richtplan ein Kapitel zu inklusiver Stadtplanung und Stadtgestaltung aufzunehmen. Zudem soll der Stadtrat die städtischen Angestellten für die Thematik sensibilisieren, bei der Anstellung neuer Fachkräfte auf Diversität zu achten und bei der Projektvergabe an Externe das Prinzip Gender Mainstreaming als Bedingung einzuführen. «Es geht um eine Stadt für alle», zitiert der ‹Tages-Anzeiger› Carla Reinhard von der GLP. Cathrine Pauli von der FDP meinte dagegen, Gender Mainstreaming sei in der Umsetzung problematisch, das zeigten Erfahrungen in anderen Ländern. Stadtrat André Odermatt (SP) zeigte Sympathien für die Vorstösse. Er betonte, die Stadt praktiziere bereits heute in vielen Bereichen eine inklusive Stadtplanung, die die Gleichstellung der Geschlechter sowie eine auf die Bedürfnisse aller Nutzenden ausgerichtete Planungs- und Baukultur berücksichtige. «Angesichts des emotional aufgeladenen Themas verlief die Debatte überraschend gesittet», schreibt die NZZ. Am Ende wurde die Motion mit 85 zu 30 Stimmen deutlich überwiesen. «Ausrichten wird das aber noch wenig. Denn bis die neuen Leitlinien tatsächlich im Richtplan Eingang finden, wird es dauern. Frühstens bei der nächsten Teilrevision im Jahr 2026 könnte es so weit sein.» Weitere Meldungen: – «Der neue Serpentine-Pavilion ist da – und es ist ein Gartenpavillon geworden wie aus dem Kinderbuch»: ‹À table› nennt die Architekten Lina Ghotmeh ihr luftiges Gebäude in Londons Kensington Gardens. Die NZZ berichtet. – «So soll das Holz-Hochhaus in Ostermundigen dereinst aussehen»: Im geplanten Öko-Tower soll es nebst Wohnungen Platz für diverse Nutzungen haben. Der ‹Bund› berichtet. – Die Waadtländer Gemeinde Pully will nur noch Bauprojekte zulassen, die mi...
«Es geht um eine Stadt für alle»

Der Zürcher Gemeinderat hat eine Motion für eine inklusive Stadtplanung überwiesen. NZZ und Tagi berichten. Zudem in der Presse: der Serpentine-Pavilion, das Raumplanungsgesetz und Ostermundigens Holz-Hochhaus.

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