Mehrfamilienhaus in Zürich Leimbach: Die matten PV-Paneele auf der Fassade sind erst aus der Nähe als solche zu erkennen. Fotos: PD

Das Solargas-Haus

Die «NZZ» berichtet über ein pionierhaftes Mehrfamilienhaus in Zürich Leimbach. «Dieses kann das Gasnetz dazu nutzen, überschüssigen Solarstrom als Methan für kühle Tage zu speichern.»

Die «NZZ» berichtet über ein pionierhaftes Mehrfamilienhaus in Zürich Leimbach. Gebaut hat es die Umwelt-Arena Spreitenbach, geplant der Architekt René Schmid. Auf dem Dach stehen neuartige Photovoltaik-Modulen, die auf beiden Seiten das Sonnenlicht nutzen. Auch die Fassade ist zu 95 Prozent mit Panels bedeckt. «Die matte Oberfläche in einem warmen Grauton verrät die PV-Technik erst aus der Nähe», so die Zeitung. Die Herausforderung bei PV bleibt: Die Anlagen produzieren im Winter zu wenig Strom und im Sommer zu viel Strom, die Einspeisung ins öffentliche Netz aber rechnet sich nicht. In Leimbach kommt darum die «Power-to-Gas»-Technologie zum Einsatz. «Dabei wird überschüssiger Sommerstrom zuerst in Wasserstoff und anschliessend durch Zuführen von CO2 in Methangas umgewandelt.» Dieses wird im Netz der öffentlichen Gasversorgung gelagert, bis es wieder benötigt wird. «Das Haus in Leimbach ist also nicht autark, es bezieht Biogas aus dem Netz, es ist aber CO2-neutral.»

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