Blick über Zürich-West, wo Hochhäuser spriessen und gearbeitet wird. Fotos: Ferit Kuyas

«Zürich-West funktioniert»

Im Interview mit der ‹NZZ› zieht Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich, Bilanz zur «Halbzeit in der Entwicklung dieses untypischen Quartiers».

Schon am Anfang des Interviews mit der ‹NZZ› sagt Anna Schindler, Leiterin Stadtentwicklung Zürich: «Zürich-West ist ein Quartier, das funktioniert. Ein Arbeitsplatzquartier, mit vielen Freizeit- und Kulturangeboten.» Der Kritik, dass es zu wenige und zu teure Wohnungen gebe, tritt sie entgegen: «Die Stadt braucht auch Quartiere, in denen nicht hauptsächlich gewohnt wird.» Defizite sehe sie eher bei den Freiräumen: «Es wäre wichtig [...] etwa bei den Viaduktbögen, entlang der Hardturmstrasse oder beim Toni-Knoten öffentliche Nutzungen zu haben.» Doch nun, etwa zur Halbzeit der Entwicklung in Zürichs Westen, könne die Stadt nicht mehr viel steuern: «Die Leitplanken sind gesetzt. Aber man muss versuchen, die kleine Zentrenstruktur zu stärken und das Fussballstadion hinzukriegen, zusammen mit einer passenden Wohnsiedlung.» Und für den Escher-Wyss-Platz sei etwas geplant: «Was genau passiert, ist noch nicht spruchreif». Schindler gibt zu, dass es die für das Stadtleben wichtigen Zwischennutzungen und Nutzungen von Aussenräumen schwer hätten: «Man muss an verschiedenen Orten vorstellig werden, und das kann mühsam sein. Wir versuchen, die Bewilligungen zu bündeln.»

Weitere Meldungen:


– «Hitzewellen treffen Städte stark», stellt die ‹NZZ› fest und macht einen Zielkonflikt aus: «Denn die geforderte Verdichtung trägt nicht zur Kühlung bei.»

– Konsumenten wollen erneuerbare Energie, die Nachfrage nach Atomstrom bricht ein. Der ‹Tages-Anzeiger› berichtet über die Kritik der Energiewende-Befürworter, dass der Anteil von Atomstrom im Produktionsmix unverändert bei etwa 40 Prozent liegt.

– Fünfjahresbilanz Verbandsbeschwerderecht: Wie der ‹Tages-Anzeiger› berichtet, opponierten Umweltverbände seit 2010 mehrheitlich erfolgreich gegen Bauvorhaben. (Artikel online nicht verfügbar)

– Schuhe, Schuhe, Schuhe: In sechs Artikeln und auf sieben Seiten berichtet die ‹Weltwoche› über das Verhältnis von Frau und Schuh, die Kulturgeschichte der Fussbekleidung, verschiedene Schuhtypen, Geschichte und Gegenwart der Schweizer Schuhwirtschaft und die Schuhsammlung im Londoner Victoria and Albert Museum. Dazu liefert sie Standpunkte der Cervelat-Prominenz: Politologin Regula Stämpfli fühlt sich «unheimlich weiblich», wenn sie mit 1.80 Metern Körpergrösse extrahohe Absätze trägt. Und SVP-Nationalrätin Natalie Rickli mag «Turn- und Wanderschuhe, zum Joggen und zum Wandern». (Artikel online nur für Abonnenten)

– «Rheinfelden blüht und wächst», titelt die ‹Basler Zeitung› über den Fricktaler Bezirkshauptort und die Sorgen um Verdichtung, Verkehr und Grünräume. (Artikel online nicht verfügbar)

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