«Wohnungsbau im Kapitalismus»
Eine Gruppe Architekten sorgt 1972 mit einem klassenkämpferischen Pamphlet über die Bauwirtschaft für einen Skandal. Die «NZZ» blickt zurück.
«Im Herbst 1970 erreicht die universitäre Protestbewegung auch die altehrwürdige ETH Zürich – und zwar in Person des Gastdozenten Jörn Janssen. Auf Druck der Studierenden und des Mittelbaus hat ihn das Architekturdepartement aus dem pulsierenden Berlin geholt.» So beginnt die «NZZ» die Geschichte über das Buch «Göhnerswil – Wohnungsbau im Kapitalismus». Die Autoren knöpfen sich darin den Massenwohnungsbau der Ernst Göhner AG vor. Der Patron und Baupionier habe die Kritik an seinem Lebenswerk nicht mehr erlebt. Sein Vermögen fliesst in die Ernst-Göhner-Stiftung, die heute eine der bedeutendsten gemeinnützigen Stiftungen der Schweiz ist. «Viele seiner damals verteufelten Siedlungen prägen noch immer das Siedlungsbild», schliesst die «NZZ».
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– «Zukunft des Seelands ist ungewiss»: Da der Boden absinkt, wollen Bauern eine dritte Juragewässerkorrektion, Naturschützer weniger Landwirtschaft. Die «NZZ» berichtet.