Wie viel jemand fliegt, wird in der 2000-Watt-Rechnung nicht berücksichtigt. (Flughafen Zürich) Fotos: Wikimedia Commons

«Weit weg von 2000 Watt»

Zürich und fünf weitere Schweizer Energiestädte seien gut in den 2000-Watt-Marathon gestartet, heisst es beim Bundesamt für Energie. Doch der «Tages-Anzeiger» titelt: «Wir sind weit weg von 2000 Watt».

Die präsentierten Zahlen würden nur einen Teil der Wahrheit wiedergeben. So werde etwa die graue Energie von Konsumgütern oder die zurückgelegten Flugkilometer nicht berücksichtigt. Für den «Tages-Anzeiger» ist klar: «Es braucht eine Debatte, zu der die Frage nach Verzicht gehört.» Für Stadtpräsidentin Corine Mauch aber zeugt es von «vorgestrigem Denken», die Verzichtsfrage zu stellen. «Solche Aussagen sind heikel, schaffen sie doch einen Nährboden für eine Lebenslüge in dieser so wichtigen Zukunftsfrage», meint der «Tages-Anzeiger».

Weitere Meldungen:

– Das neue Einkaufszentrum Rosenberg in Winterthur stösst wegen seiner Noppen-Fassade und seiner riesigen Dimensionen auf Kritik, berichtet der «Tages-Anzeiger». Der Züricher Architekt Walter Wäschle spricht von Champagner-Perlen.

– Am Mittwoch hat der Bundesrat die erste Kulturbotschaft verabschiedet und will von 2012 bis 2015 total 638 Millionen Franken aufwenden. Inhaltlich sollen Projekte zu Tradition und Partizipation forciert werden, schreibt die «NZZ».

– Winterthur wollte farbige Häuschen und Fensterläden in Schrebergärten verbieten. Doch nach heftigen Reaktionen von Medien und Politikern will der Stadtrat die Regeln überarbeiten. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

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