Siedlungsentwicklung nach innen: Überbauung Ecoparc der Bauart Architekten in Neuenburg. Fotos: bauart.ch

Raumplanung ohne Plan

Ein Nationales Forschungsprogramm übt Kritik an der Raumplanung, meldet die «NZZ». Laut der Studie werden Siedlung, Infrastruktur und Landschaft zu wenig als Ganzes behandelt.

Ein Nationales Forschungsprogramm übt Kritik an der Raumplanung, meldet die «NZZ». Laut der Studie «Nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung» werden Siedlung, Infrastruktur und Landschaft zu wenig als Ganzes behandelt. Die Zersiedelung schreitet ungebremst voran. «Nebst der negativen Grundtendenz gibt es auch einzelne positive Entwicklungen», schreibt die Zeitung. So wachsen Städte seit einigen Jahren wieder. Damit nimmt aber auch die Segregation zu – schwächere Gruppen werden in die Agglomeration verdrängt. Um den Landverschleiss zu stoppen, fordern die Forscher eine Siedlungsentwicklung nach innen und nach unten: Auf zentralen Brachen und im Untergrund soll verdichtet werden. Weiter schlagen die Wissenschaftler nationale Konzepte, aktive Wohnbaupolitik und eine Mehrwertabschöpfung vor. Ein solche hat indes der Nationalrat soeben verworfen.

Weitere Meldungen:


– Der «Tages-Anzeiger» blick in Zürichs Westen: Der «Züritipp» berichtet über den Wandel entlang der neuen Tramlinie zwischen Escher-Wyss-Platz und Bahnhof Altstetten.

– Die «NZZ» bespricht ein neues Buch über den deutschen Architekten Oswald Mathias Ungers. «Prägnant fasst der Architekturtheoretiker André Bideau die Wirkung Ungers’ zusammen», so die Zeitung.

– Die Baulandpreise im Kanton Baselland steigen deutlich, meldet die «Basler Zeitung». Kostete ein Quadratmeter Wohnbauland vor einem Jahr noch 716 Franken, muss man dieses Jahr 800 bezahlen – ein Plus von elf Prozent.

– Das Stimmvolk in Wohlen erteilte der Wachstumsstrategie des Gemeinderates eine Absage, berichtet der «Bund». Es lehnte die Einzonung von 0,6 Hektaren Landwirtschaftsland am Musterplatz ab – zum zweiten Mal.

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