«Europe’s Fight Against Traffic» – Schlachtfeld Central, Zürich Fotos: Christoph Bangert / The New York Times

Europas Kampf gegen den Verkehr

Während sich Amerikaner bemühen, den Autoverkehr möglichst gut fliessen zu lassen, verfolgten einige europäische Städte das gegenteilige Ziel, so die «New York Times»: Besonders Zürich «quäle» seine Autofahrer.

Endlich verstehen wir, warum der «Tages-Anzeiger» wöchentlich die «New York Times» beilegt: Der dortige Beitrag «Traffic Torments, By Design» erhitzt in Zürich die Gemüter. Während amerikanische Städte sich darum bemühen würden, den Autoverkehr möglichst gut fliessen zu lassen, verfolgten einige europäische Städte wie Wien, München oder Kopenhagen das gegenteilige Ziel: Sie machen Autofahrern mit Fahrradwegen, Umweltzonen und Einfahrtgebühren für Kerngebiete das Leben schwer. In Zürich, so die «NYT», mache das Verkehrsplanungsamt sogar Überstunden, «um Autofahrer zu quälen». Kurze Grünlichtzeiten, das Aufheben von Fussgängerunterführungen und Tramführer, die willkürlich Autoampeln rot schalten, seien ihre Folterinstrumente. Dass dabei der Chef der Zürcher Verkehrsplanung, Andy Fellmann, missverständlich zitiert wurde und sich die Journalistin bereits entschuldigt hat, berichtet der «Tages-Anzeiger» im Züribund. Und der «Bund» informiert und passenderweise über den ersten autofreien Sonntag der Stadt Bern.


Im «Tages-Anzeiger»: Ein Zürcher Ingenieur- und Verkehrsplanungsbüro macht den Stresstest von Stuttgart 21 und entscheidet so, ob der neue Bahnhof gebaut wird, oder nicht.

«Aufwertungsmassnahmen können ein Quartier auch zerstören» sagt Rolf Vieli im «Tages-Anzeiger». Letzte Woche wurde sein Projekt «Langstrasse Plus» nach zehn Jahren eingestellt.


Wie sich Helsinki als Welthauptstadt des Designs 2012 in Szene setzen will beschreibt die «NZZ».


Die «NZZ» rezensiert eine Ausstellung in Düsseldorf über Container in der Architektur. Und die Ausstellung des russischen Fotografen Alexander Rodtschenko im Fotomuseum Winterthur.


Eine Sportseite widmet die «NZZ» der Armbrust als «Sinnbild schweizerischer Präzision».


«Vorsicht beim Bauen auf Sand» rät die «NZZ» der EPFL, die eine Zweigstelle im Mittleren Osten eröffnen will.


Auf ihrer allerletzten Seite schildert die «NZZ», wie Schweizer Städte ihren öffentlichen Raum domestizieren.


Und im Folio dreht sich diese Woche alles ums Velo!

close

Kommentare

jeanr 13.02.2016 18:57
Natürlich müssen jetzt die innerschweizer "Tunnelbohrer" (Franz Steinegger und Co.) nach dem NEAT-Einsatz ihr gebundenes und brachliegendes Kapital (millionen- und milliardenteure Tunnelbohrmaschinen ) ganz krankhaft wieder nach neuen Konzepten zur Kapitalverwertung suchen. Als von den Kapitalgesetzmässigkeiten getriebenen können die garnicht anderst, immer neue Löcher, wo auch immer, am Gotthard u.a., zu bohren so wider- und unsinnig sas auch sein kann, damit sie kapitalmässig überhaupt überleben können und wir müssen ihre Verkehrs- und Kapitalverwertungskonzepte (Mme. Bundesrätin Leuthardt) finanziell schlucken und bezahlen...
Kommentar schreiben