«Dilemma um grüne Wohnungen»

Die Stadt Bern will ihre Liegenschaften so klimafreundlich wie möglich machen. Dies könnte jedoch zu erhöhten Mieten führen, schreibt der «Bund».

«Die Stadt Bern will nun das tun, wozu viele bernische Hausbesitzer nicht bereit waren: In den nächsten Jahren sollen alle städtischen Liegenschaften – darunter über 2000 Wohnungen – auf den bestmöglichen ökotechnischen Stand gebracht werden», berichtet der «Bund». So sei zum Beispiel der Fünfzigerjahre-Block im Bümplizer Kleefeldquartier einer Gebäudehüllensanierung unterzogen worden: «Die Fassade ist mit einer dicken Aussenwärmedämmung versehen und in den Fenstern sind dreifach-Isolierverglasungen eingebaut worden. Zudem wurden auf dem Dach Fotovoltaikanlagen installiert. Bei den Arbeiten an der Fassade hat man die alten Balkone weggesägt; sie sind durch breite Betonterrrassen ersetzt worden.» Die Stadt Bern räumt ein, dass Sanierungen generell eine Wertvermehrung und damit eine Mietzinsanpassung zur Folge haben können. «Entsteht also für die linke Mehrheit im Berner Stadtrat, die sowohl Klimaschutz als auch günstigen Wohnraum anstrebt, ein Zielkonflikt?», fragt der «Bund». Für das neu sanierte Gebäude im Kleefeld wurde eine Lösung gefunden: Der Mietzins musste zwar erhöht werden, die Wohnungen wurden aber anschliessend in das städtische Preissegment «günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien» aufgenommen. Der damit verbundene Rabatt bescherte den Mietern einen leicht günstigeren Zins als in der alten Wohnung.

Weitere Meldungen:

– «Basel wird gebraten» und «Heiss, heisser, Zürich City»: Die «Basler Zeitung» macht einen Rundgang, der «Tages-Anzeiger» zeigt, wo es in der Stadt besonders heiss wird.

– «Pro Velo kritisiert schlechte Planung»: Bei vielen Strassenbauprojekten im Kanton Zürich sei die Bilanz für den Veloverkehr «katastrophal». Der «Tages-Anzeiger» berichtet. 

– «Eine Barockvilla für die Ewigkeit»: Der Textilfabrikant Werner Abegg und seine Frau Margaret haben in bernischen Riggisberg ein Museum gebaut - und eine Villa für sich. Der «Bund» berichtet.

– Das Sitterviadukt musste seit der Fertigstellung 1910 mehrfach nachgebessert werden. Trotzdem bleibt die Rekordbrücke eine technische Meisterleistung, schreibt das «St.Galler Tagblatt».

– «Alles Fassade? Jawohl!»: In Jordaniens Hauptstadt Amman wird die Street-Art gefeiert – auch in den armen Aussenquartieren. Eine Reportage in der «NZZ».

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