Aarau, Olten (im Bild) und Zofingen sind – anders als vor vierzig Jahren angedacht – keine Grossstadt geworden Fotos: oltentourismus.ch

Die gescheiterte Grossstadt Arolfingen

«Aarau, Olten und Zofingen sind – anders als vor vierzig Jahren angedacht – keine Grossstadt geworden, arbeiten aber heute in einem Verein zusammen», schreibt die «NZZ».

«Manches wiederholt sich, anderes entwickelt sich weiter. In den 1960er und 1970er Jahren sah sich die Schweiz vor ähnliche Herausforderungen gestellt wie heute, die Bevölkerung wuchs, die Zersiedelung auch. Bereits damals sah die Fachwelt das Heil im raumsparenden Bekenntnis zum Städtischen» beginnt die «NZZ» den Artikel über das Grossstadt-Projekt «Arolfingen». Anders als heute habe man damals aber nicht vorweg vor den gegebenen kantonalen und kommunalen Strukturen kapituliert, sondern sich nicht gescheut, zumindest gedanklich den einen oder anderen grossen Wurf zu lancieren. Dazu gehörte die Idee, die auf der Kreuzung der grossen Verkehrswege zwischen dem Westen und dem Osten sowie dem Norden und dem Süden gelegenen drei Kleinstädte Aarau, Olten und Zofingen samt ihrem Umland zu einer einzigen grossen Stadt zusammenzuführen. «Es sollte gut zwanzig Jahre dauern, bis aus der Idee, die drei Kleinstädte zu einem grossen Zentrum zusammenzuführen, eine pragmatische Kooperation abgeleitet wurde. Ab 1994 arbeiteten die Tagblätter der drei Städte zusammen und bildeten damit den Keim jenes Medienverbundes, der mittlerweile über Arolfingen hinausgewachsen ist und sich Nordwestschweiz nennt», bilanziert die «NZZ» und schaut voraus: «Wirklich zusammenwachsen werden die Zentren von Olten und Aarau aber durch den nationalen Bahnausbau. Mit dem im Bau befindlichen Eppenbergtunnel wird die Kapazität auf diesen knapp 12 Eisenbahnkilometern weiter ausgebaut, für welche die Züge ohne Halt bloss acht Minuten brauchen.»

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