Über Farbe und Textur des Dachs wollen die Architekten diskutieren, über die Form nicht: Visualisierung des Parlamentsgebäudes in Lausanne vom Atelier Cube. Fotos: PD

Die Dachform bleibt

Die «24 heures» spricht mit dem Architekten Marc Collomb vom Atelier Cube, das das neue Parlament in Lausanne plant. «Die Geometrie des Dachs wird sich nicht verändern», sagt dieser auf die Kritik am Entwurf.

Die «24 heures» spricht mit dem Architekten Marc Collomb vom Atelier Cube, das das neue Parlament in Lausanne plant. Am 3. März stimmt das Volk über den Bau ab. Nun soll er angepasst werden, um das Ja zu sichern. Die Kritiker hätten sich ihre Meinung einzig aufgrund eines Bildes gemacht, meint Collomb. «Es ist vor allem der visuelle Eindruck, der für Probleme sorgt.» Er will darum an der Erscheinung des Gebäudes mit dem hohen Dach arbeiten und zum Beispiel andere Ziegel verwenden. Das Parlament will zudem das Volumen um 10 bis 20 Prozent verkleinern. Über die Grösse könne man diskutieren. Doch: «Der Innenraum diktiert die Form.» An der Dachform selbst will der Architekt nicht rütteln. «Die Geometrie des Dachs wird sich nicht verändern», sagt Collomb. Der Parlamentssaal fasse 200 Personen und erfordere ein gewisses Luftvolumen. «Der Raum am Boden ist beschränkt, also suchen wir ihn in der Höhe, um eine natürliche Luftzirkulation zu kreieren», erklärt der Architekt.

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