Wie soll die Thurgauerstrasse in Zukunft überquert werden? Der Zürcher Gemeinderat diskutierte. Fotos: Google Maps

«Die Auto-Fokussiertheit dieser Stadt»

Die Diskussion im Zürcher Gemeinderat über eine Fussgänger-Passarelle zeige die verkehrspolitischen Haltungen, schreibt der «Tages-Anzeiger». Ausserdem in der Presse: die Pontaise und die Dämme im Rheintal.

Noch keinen Monat ist es her, dass die Stadtzürcher Bevölkerung den Gestaltungsplan für die Überbauung der letzten Landreserve an der Thurgauerstrasse angenommen hatte. «Am Mittwoch diskutierte der Gemeinderat zwei Stunden lang über Details des Schulhausneubaus und des neuen Quartierparks», berichtet der «Tages-Anzeiger». Heftig gestritten wurde dabei eine Passerelle über die Thurgauerstrasse. Ein Vorstoss forderte, dass diese aus Holz gebaut wird. Für die Grünen sei klar, dass es gar nie so weit kommen soll. «Diese Passerelle haben wir Ihnen, lieber Stadtrat, längst aus dem Gestaltungsplan gestrichen», wettert Markus Knauss, «sie zeugt von der Auto-Fokussiertheit dieser Stadt.» Für Schulvorsteher Filippo Leutenegger (FDP) ist die Notwendigkeit der Passerelle als Schulweg für Kindergärtner durchaus gegeben. «Sie können die Thurgauerstrasse auch auf einem Fussgängerstreifen nicht gefahrlos überqueren.» Das liess laut «Tages-Anzeiger» GLP-Vertreter Sven Sobernheim energisch ins Mikrofon sagen: «Wir wollen keine solche Passerelle. Weil es nicht zeitgemäss ist, Fussgänger in den Himmel zu heben, weder auf Holz noch auf Beton. Sie gehören auf den Boden.» Verkehrsberuhigte Strassen seien nötig.

Weitere Meldungen:

– «Ein letzter Obolus für die Pontaise»: Lausanne investiert 3,6 Millionen für Bauarbeiten am alten Stadion Pontaise, «dessen Zukunft unklar ist», schreibt «24heures».

– «Das Tal vor Überflutungen schützen»: Der Kanton St.Gallen und das Fürstentum Liechtenstein beginnen nächstes Jahr mit der Sanierung der Rheindämme. Das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

– «Ich war schockiert über die vielen leerstehenden Ladenlokale»: Zwei junge Kreative bespielen die St.Galler Altstadt mit leuchtenden Fabelwesen. Das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

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