Der Uni-Modulbau kommt
Der Zürcher Stadtrat verweigerte dem Kanton die Baubewilligung für ein Provisorium im Spitalpark. Nun kippte das Baurekursgericht den Entscheid, meldet die ‹NZZ›.
Sowohl die Stadt als auch der Heimatschutz machen diesbezüglich keine Aussagen. Die kantonale Baudirektion und das Unispital bekundigen jedoch Gesprächsbereitschaft.
Weitere Meldungen:
– Nachhaltigkeit überall: Die ‹Basler Zeitung› ortet eine drohende Niederlage für Doris Leuthards Projekt von einer grünen Wirtschaft. Diese muss Gegenwind erhalten in der gesättigten Schweiz, die laut ‹NZZ› mit 694 Kilogramm Kehricht pro Kopf europaweit an der Spitze liegt. ‹Die Wochenzeitung› berichtet über die Herausforderungen des Einzelnen, der «viele Informationen und viel Zeit» braucht, um bewusst zu konsumieren, weshalb die Politik «Unternehmen besteuern und soziale und ökologische Standards durchsetzen» solle. Wenn man Peter Sloterdijk glaubt, ist organisierte Verantwortungsübernahme unumgänglich. ‹Die Weltwoche› bespricht sein neustes Werk «Die schrecklichen Kinder der Neuzeit». Darin geht der Promi-Philosoph von «neu-labilen Subjekten» aus, die sich als «die grössten Individualisten aller Zeiten» sähen, schlussendlich aber davon ausgängen, dass es «einen anonymen Dritten gibt, der sie auffängt».
– Mit der Absicht, regionale Transportunternehmen zu privatisieren, nehme sich die öffentliche Hand aus der Verantwortung, für die steigenden Kosten im Schienenverkehr eine Lösung zu finden. In der ‹Basler Zeitung› kritisiert Michael Wüthrich, Präsident der Basler Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission die Pläne des Bundes.
– Heimatschutz versus Verdichtung: «Der Aufwand für Ortsplanungen wird steigen», ist Lukas Bühlmann überzeugt. Der Direktor der Vereinigung der Landesplanung spricht in der ‹NZZ› über Ansätze, «baulich Gewachsenes und die effizientere Ausnützung des Bodens in Einklang zu bringen».
– «Laufsteg am Trevi-Brunnen», titelt die ‹NZZ› über die Restauration eines der berühmtesten Denkmäler Roms. Diese kann aus nächster Nähe und per Webcam verfolgt werden. Amüsant: Für den berühmten Münzwurf wurde vor den Treppen eine kleine Wanne aufgestellt, trotzdem werfen die Touristen weiterhin Geldstücke ins leere Bassin.
– Architekturmodelle sind nicht nur Planungs- und Präsentationsmodelle, sondern zunehmend auch Instrumente von Gesellschaftskritik. Die ‹NZZ› bespricht das Buch «Was Modelle können. Eine kleine Geschichte des Architekturmodells in der zeitgenössischen Kunst.»
– In Locarno verwandelte Architekt Franco Moro ein Dreifamilienhaus in ein Museum für Nachkriegsmoderne. «Dieser Herausforderung stellte sich Moro mit Bravour und verwandelte den Altbau in einen kunstvollen Schrein», findet die ‹NZZ›.