300 Millionen Bäume

Die ‹Weltwoche› portraitiert den Eternit-Erben und Wirtschaftskapitän Stephan Schmidheiny, der Bäume pflanzen für das Nachhaltigste hält, was Unternehmen tun können. Ausserdem in der Presse: Einsprachen gegen das Kraftwerksprojekt Trift, die politische Gesinnung der Zürcher Stadtkreise und ein geplantes Churer Senioren-Hochhaus.


«Die Welt retten, was sonst?», sagt Stephan Schmidheiny in der ‹Weltwoche›. Mit 28 Jahren übernahm er die Eternit, es folgten diverse Wechselkursschocks und die Asbest-Krise, die etwa vier Fünftel des Werts seines Erbes vernichtete. Es folgten Werkschliessungen und eine grosse Baukrise in Europa. Ob er gegenüber seinem Bruder Thomas, der die heutige Holcim bzw. Lafarge Holcim erhielt, das schwierigere Los gezogen habe? «Das wäre eine gewaltige Untertreibung», sagt Stephan Schmidheiny. Doch ab den 1980ern ging es aufwärts und er wurde zum «Industriearchitekten», der half, die Uhrenindustrie zu retten und die Geschicke von ABB, Swatch, Nestlé und UBS mitlenkte. Die Weltenrettung – heute sagt man: Nachhaltigkeit – blieb dabei ein Thema. Und wenn er unter hundert Massnahmen eine auswählen müsste? Bäume pflanzen, für Arbeitsplätze, gegen Bodenerosion und CO2, als nachwachsenden Bau- und Brennstoff. Seine Unternehmen hätte in Südamerika etwa 300 Millionen Bäume gepflanzt.

Weitere Meldungen:


– Der UBS-Immobilienblasenindex sieht laut ‹NZZ› eine Entspannung, doch bleibt der Eigenheimmarkt in der Risikozone. Die ‹Basler Zeitung› schlüsselt auf: In Basel, Luzern, Zug und Zürich sind die Preise «derart hoch, dass Korrekturen am wahrscheinlichsten scheinen».

– «Domenig macht vorwärts mit seinem Senioren-Hochhaus», titelt die ‹Südostschweiz›. In den nächsten Wochen will der Churer Architekt einen Quartierplan samt Hochhaus mit 80 Wohnungen einreichen. Ausserdem wurde für einen Teil des Arealplans Chur West ein Studienauftrag an die Architekturbüros Giubbini, Maurus Frei und Bearth und Deplazes vergeben.

– Das Kraftwerkprojekt Trift will eine 167 Meter hohe Staumauer beim Triftgletscher aufziehen, um Strom für 35'000 Haushalte zu produzieren. Wie die ‹NZZ› berichtet, hat das Vorhaben den Segen grosser Umweltverbände, doch die nationale Gewässerschutzorganisation Aqua Viva und der regionale Grimselverein haben Einsprachen eingereicht.

– «Sag mir wo du wohnst, und ich sage dir, wie du denkst». Unter diesem Titel präsentiert die ‹NZZ› einen stadtkreispolitischen Überblick Zürichs. Die Kreise sind erstaunlich konstant: Noch immer wählen die ehemaligen Arbeiterquartiere linker, der Zürichberg bürgerlicher und die zuletzt eingemeindeten Gebiete konservativer als der Durchschnitt.

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