Schweiz präsidiert die Alpenkonvention
Die Schweiz präsidiert für die nächsten zwei Jahre die Alpenkonvention. Thema ist der Klimaschutz im Verkehr und beim Planen und Bauen. Dazu ist Hochparterre mit in der Seilschaft unterwegs.
Die Umweltministerinnen und Umweltminister der Alpenstaaten haben heute an der online durchgeführten XVI. Alpenkonferenz die Umwelt-, Verkehrs-, und Raumplanungsministerin Bundesrätin Sommaruga zu ihrer neuen Präsidentin gewählt. Mit dem Vorsitz 2021/22 wird die Schweiz den Klimaschutz in den Alpen ins Zentrum stellen. Dabei verfolgt sie einen Fünf-Punkte-Plan: Den Velotourismus, die Alpenstädte und die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene, eine gemeinsame Klimastunde im Juni, das nachhaltige Bauen und Sanieren in den Alpen.
Hochparterre ist auch dabei
Eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen sollen wichtige Akteurinnen und Akteure im Alpenraum zusammenbringen: So findet im April 2021 unter dem Titel «MoVe the Alps» eine internationale Konferenz zum Velotourismus statt. Im Juni folgen eine Konferenz zu nachhaltigem Bauen und Sanieren sowie ein Tag des Klimas, die «Klimastunde», mit lokalen Veranstaltungen im ganzen Alpenraum. Bei diesen zwei Themen sitzt Hochparterre mit im Boot. Am Treffen der Konvention im Juni, wird dazu das Buch «Bauen in den Alpen. Ein Architekturführer zur Klimavernunft» erscheinen. Und die «Klimastunde» werden wir mit einer Überraschung bereichern. Ein Werkzeug des Klimapaktes der Alpenkonvention ist der Architekturwettbewerb «Constructive Alps», der alpenweit klimavernünftige Sanierungen und Neubauten vorstellt. Seit zehn Jahren ist das eine Kooperation von Hochparterre mit der Alpenkonvention und andern.
Die Alpenkonvention ist das weltweit erste internationale Abkommen zum Schutz einer Bergregion. Sie definiert ein transnationales Gebiet als funktionale geografische Einheit und als einen vor gemeinsamen Herausforderungen stehenden Kultur- und Wirtschaftsraum. Die Mitgliedstaaten sind Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, die Schweiz und Slowenien. Zu Beginn der 1990er-Jahre arbeiteten diese Staaten eine Rahmenkonvention aus, die im März 1995 in Kraft trat und die die Schweiz 1999 ratifizierte. 2021/22 übernimmt die Schweiz den Vorsitz zum dritten Mal. Zuständig für die Alpenkonvention in der Schweiz ist das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK. Die Federführung liegt bei Silvia Jost vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE.