Der schlafende Riese im Wohnungsbau

Der Hauseigentümerverband Zürich präsentiert eine Studie zum Wohnungsangebot in der Stadt Zürich: «Soll die Nachfrage befriedigt werden, muss die grösste Hauseigentümergruppe vermehrt für den Mietwohnungsbau gewonnen werden: die privaten Hauseigentümer», schreibt der HEV. Die Studie geht der Frage nach, was Hausbesitzer dazu bringen kann, in den Wohungsbau zu investieren?

Der Hauseigentümerverband (HEV) Zürich präsentiert eine Studie zum Wohnungsangebot in der Stadt Zürich: «Soll die Nachfrage befriedigt werden (…) muss die grösste Hauseigentümergruppe vermehrt für den Mietwohnungsbau gewonnen werden: die privaten Hauseigentümer», schreibt der HEV. Diese versorgten untere und mittlere Vermögensschichten mit Mietwohnungen in vergleichbaren Umfang wie die Genossenschaften. «Ihr Wohnungsangebot unterscheidet sich bezüglich Wohnungsgrössen und sozialen Schichten der Mieter nicht wesentlich von genossenschaftlichen Wohnungen.» Die Studie präsentiert auch Antworten auf die Frage, was private Hauseigentümer dazu bringen kann, in den Wohungsbau zu investieren? «Am meisten förderlich für den Wohnungsbau wird das Erlauben von Aufstockungen um plus zwei Geschosse, die Reduktion der Grenzabstände und ein höherer Ausnützungsbonus bei kleineren Arealüberbauungen bewertet», hat die Studie ergeben. Eine stark bauverhindernde Wirkung habe das Mietrecht: «Bei umfassenden Sanierungen (…) darf die Nettorendite 2,5 Prozent nicht übersteigen. Zu diesen Eigenkapitalrenditen sind aber weniger als ein Viertel der Eigentümer bereit zu investieren.» Nach Ansicht der befragten privaten Hauseigentümer sollte auch der Baubewilligungsprozess vereinfacht werden. In der Vergangenheit führte dieses Verfahren bei 20 Prozent der geplanten Projekte zu einem Projektabbruch oder zumindest zu höheren Kosten oder höheren Mieten, hat die Befragung des HEV ergeben.

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Kommentare

sepp k. 04.10.2013 00:00
Mein privater Vermieter zockt mich ab. Von wegen wie Genossenschaften... HEV-Blabla.
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