Der Kanton Bern hat eine neue Klimakarte. Darauf ist zu sehen, wo es heiss wird. Das ist nicht nur informativ, sondern ein raumplanerisches Instrument. An heissen Orten bringen Interventionen besonders viel.
Städte und Gemeinden haben nun eine neue Grundlage für die Anpassung an den Klimawandel. Damit kann der Wohnkomfort erhalten oder auch verbessert werden, Gebäude verlieren weniger an Wert und die Gefahr für die Gesundheit wird kleiner. Ausserdem bringen Hitzeschutzmassnahmen oft auch etwas für die Biodiversität.
Der Kanton Bern kartierte Lufttemperaturen, Kaltluftströme und bioklimatische Bedingungen tagsüber und nachts, und zwar während des Hochsommers. Zu sehen ist, wo heutige und zukünftige Hitzeinseln und Ausgleichsräume liegen und wo sich Durchlüftungsbahnen befinden. Das erleichtert die Einbindung von Hitzeschutzmassnahmen in die Raumplanung.
Wie baut man Hitzeinseln ab?
Konkret sollen künftig wichtige Durchlüftungsachsen durch geschickte Anordnung von Bauten möglichst nicht blockiert und klimawirksame Freiflächen erhalten und weiterentwickelt werden. Es geht also darum, dass der Siedlungsraum nicht zu heiss wird. Mit den Karten wird sichtbar, wo entsiegelt und begrünt werden kann.
Das Amt für Umwelt und Energie, das Amt für Gemeinden und Raumordnung und das Amt für Geoinformation entwickelten die Karten zusammen mit dem Stadtplanungsamt und weiteren Amtsstellen der Stadt Bern. Die Stadt Bern stellt ihre Kartenprodukte in noch detaillierterer Massstabsebene zur Verfügung.
Vergleichbare Karten gibt es bereits für andere Städte und Regionen in der Schweiz, so etwa Genf oder Zürich. Spannend am Berner Tool ist, dass es den ganzen Kanton umfasst, also auch suburbane und ländliche Gebiete miteinbezieht. Auch im Kanton Zürich gibt es dies bereits.
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Was tun gegen Hitze in Bern?
Der Kanton Bern hat eine neue Klimakarte. Darauf ist zu sehen, wo es heiss wird. Das ist nicht nur informativ, sondern ein raumplanerisches Instrument. An heissen Orten bringen Interventionen besonders viel.
06.07.2023 13:37