Was lockt die Massen in die Stadt? Fotos: zVg

Mein jährlicher Irrtum und die Weihnachtsbeleuchtung

18 Uhr am letzten Donnerstag im November. Ich steige aufs Velo und peile den Heimweg durch die Stadt an. Plötzlich Menschenmassen am Hauptbahnhof. Was ist da nur los?

Mein Arbeitsweg führt um den Zürcher Hauptbahnhof herum. Es ist 18 Uhr am letzten Donnerstag im November, als ich aufs Velo steige und heimfahre. Schon die Autokolonnen vor den Ampeln verraten, dass in der Stadt etwas los ist. Ein Fussballspiel? War das nicht Anfang Woche? Am Bahnhofquai kommen mir plötzlich Massen entgegen, und am Bahnhofplatz vorne ist fast kein Durchkommen mehr. Riesige Menschenmassen, gehüllt in Wollmützen und Wintermäntel, quellen aus der Bahnhofshalle und schieben sich Richtung Bahnhofstrasse. Es müssen Zehntausende sein, sie drängen sich und sind gespenstisch ruhig dabei, die Masse wirkt irgendwie energisch und entschlossen, als verfolge sie ein Ziel, eine Mission schon fast. Was ist da nur los, was habe ich denn jetzt schon wieder verpasst, ärgere ich mich und fange gleichzeitig sofort an zu frohlocken, also doch noch die ganz grosse Friedensdemo, man kann eben schon auf die Menschen zählen, oder eine Critical Mass zu Fuss, oder vielleicht hat es die Klimademo geschafft, ausgerechnet im November die ganz grosse Welle loszutreten, aber shit, heute ist gar nicht Freitag. Und dann fällt mir wieder ein, warum so viele in die Stadt gekommen sind, wie es mir jedes Jahr irgendwann auf diesem Heimweg einfällt – an der Bahnhofstrasse wird heute Abend die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet....
Mein jährlicher Irrtum und die Weihnachtsbeleuchtung

18 Uhr am letzten Donnerstag im November. Ich steige aufs Velo und peile den Heimweg durch die Stadt an. Plötzlich Menschenmassen am Hauptbahnhof. Was ist da nur los?

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