Die Oktoberausgabe von Hochparterre im Video.

Hochparterre im Oktober 2022

Im Oktober schaut Hochparterre über die Alpen: Wir stellen die Designszene im Tessin vor, blicken zurück auf das Werk der Tessiner Architektin Flora Ruchat-Roncati und machen auf dem Weg Halt in Andermatt.

Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels hat das Tessin näher an die Deutschschweiz gebracht. Doch nach wie vor sorgen Alpen und Sprachbarrieren für eine gewisse Distanz. Das Oktoberheft von Hochparterre versucht, sie zu verkleinern. Mirjam Rombach hat genau hingeschaut und ein Bild der Designlandschaft im Kanton gezeichnet, die so zerklüftet ist wie die Topografie. Für ihre grosse Recherche hat sie mit rund 20 Personen über Grenzgänger, Frankenstärke und Bevölkerungsrückgang gesprochen. Vier Designbüros stellt sie ausführlicher vor, vom Möbeldesigner mit einem Faible für Kastanienholz bis zur Schmuckdesignerin, die am Amboss hantiert.

Eine wichtige Vertreterin der ‹Tessiner Schule› war die Architektin Flora Ruchat-Roncati, die am 24. Oktober vor zehn Jahren verstarb. Die Kunst- und Architekturhistorikerin Eliana Perotti leitet ein Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds zu Ruchat-Roncatis Arbeit. Für Hochparterre hat sie anhand von vier Bildern auf das Leben und Werk der Architektin zurückgeblickt.

Auf halbem Weg zwischen Deutschschweiz und Tessin liegt Andermatt, wo der Investor Samih Sawiris ein Tourismusresort aus dem Boden stampft. Stefan Kurath hat sich vor Ort umgesehen, um Bilanz zu ziehen. Er konstatiert: «Das touristische Potenzial von Andermatt ist mit dem Resort zwar ausgeschöpft – das ökonomische Potenzial guter Architektur liegt dagegen brach.»

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